IMS Health: Apothekenumsatz im Dezember um 8,1 Prozent gewachsen

Das Institut für medizinische Statistik IMS Health meldet für Dezember 2002 einen Umsatz von 1,5 Mrd. Euro auf dem deutschen Apothekenmarkt Ų dies bedeutet eine Steigerung von 8,1% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die abgesetzte Menge betrug rund 128 Mio. Packungen, was einem Plus von 2,8% entspricht

Die Strukturkomponente kommt im Dezember 2002 somit wieder deutlicher zum Tragen als in den zwei Vormonaten (zum Vergleich: Wert-/Mengenwachstum im November 2002: 5,3%/1,1%, im Oktober 2002: 8,6%/5,8%). Insgesamt betrug der Umsatz zu Herstellerabgabepreisen im Jahr 2002 18,5 Mrd. Euro (+ 8,2% gegenüber dem Vergleichszeitraum). Die abgesetzte Menge belief sich auf 1,6 Mrd. Packungen (+ 2,4%).

Die nach Umsatz stärksten Wachstumsraten verzeichnen IMS Health zufolge Arzneimittel zur Therapie von schwereren Erkrankungen. In diesen Gruppen finden sich auch vermehrt innovative Medikamente, die das Umsatzwachstum mitbestimmen. So sind etwa bei spezifischen Zytostatika Zuwächse um 55% und bei Zytostatischen Hormonantagonisten um 24% festzustellen. Kombinationspräparate aus Beta-2-Stimulantien und Cortikoiden zur Therapie von Asthma, die es erst seit 1999 gibt, legten gegenüber dem Vorjahr um 51% zu.

Auch Angiotensin-II-Antagonisten zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt es als Kombinationspräparate erst seit 1997. Sie verzeichnen im Jahr 2002 einen Zuwachs von 29%. Interferone (Multiple Sklerose) legten um 26% zu; auch in dieser Arzneimittelgruppe wurden die meisten Präparate erst in den letzten vier Jahren eingeführt. Immunsuppressiva verzeichnen ein Wachstum von 24%. Auch unter den Thrombozytenaggregationshemmern (+ 23%) findet sich eine Reihe neuer Präparate. Antipsychotika zur Therapie unter anderem von Schizophrenien verzeichnen, bedingt durch den Einsatz der neueren sogenannten atypischen Neuroleptika, ein Wachstum von 18%.

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