Bundesgesundheitsministerin Schmidt: Ältere Menschen nicht schlechter versorgt

(bmg/diz). Das Magazin "Report" aus Mainz hat am 30. Juni einen Bericht gesendet, wonach die medizinische Versorgung alter Menschen im Krankenhaus weniger aufwändig sei als die von jungen Patienten. Daraus wurde geschlossen, dass an alten Menschen unzulässig gespart werde und sie schlechter versorgt würden.

Im deutschen Gesundheitssystem gebe es Mängel und Defizite, es würden Leistungen erbracht, die die Patienten nicht bräuchten und es würden Patienten Leistungen vorenthalten. Beides betreffe Menschen völlig unabhängig vom Alter, so Schmidt in einer Presseinfo, "das müssen wir dringend ändern. Deshalb brauchen wir die Gesundheitsreform, die diesen Missständen zu Leibe rückt". Wie die Bundesgesundheitsministerin weiter ausführte, beinhalten die spezialisierten Leistungen im Krankenhaus schwere operative Eingriffe, die oft aus medizinischen Gründen nicht mehr möglich sind. Dies führe dazu, dass die Ausgaben für einen älteren Patienten im Krankenhaus niedriger seien als für eine komplizierte Behandlung eines jüngeren Kranken. Schmidt wörtlich: "Mir fehlt jedes Verständnis für eine wissenschaftliche These, die ohne Berücksichtigung des medizinischen Bedarfs aus der Kostenhöhe ableitet, an älteren Menschen würde unzulässig gespart."

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