Appell des BVA: Apotheken-Angestellte nach Berlin

Bonn (im). Gerade für angestellte ApothekerInnen, PTA, PKA und Pharmazie-IngenieurInnen ist die Fahrt zum außerordentlichen Apothekertag am 19. März wichtig. Angesichts womöglich entscheidender Weichenstellungen in Richtung neue Apothekenstrukturen sollten Angestellte in Berlin Präsenz zeigen, sagte Insa Heyde vom Bundesverband der Angestellten in Apotheken (BVA) der Apotheker Zeitung.

Der Verband selbst werde dort mit einigen Repräsentanten die Position der angestellten Apothekenmitarbeiter vertreten, um so neben den angestellten Approbierten auch PTA, PKA und Pharmazieingenieuren Gehör zu verschaffen, so das BVA-Vorstandsmitglied. Heyde appellierte an die Bundesgesundheitsministerin, bei den künftigen Reformplänen die Apotheke nicht nur als reines Logistikunternehmen zu erwähnen, sondern als Stätte kompetenter pharmazeutischer Leistung. Nur durch eine Stärkung der pharmazeutischen Kompetenz seien neben einer guten Betreuung der Bevölkerung Kosteneinsparungen zu erzielen, etwa durch die Beratung der Ärzte über deren Verordnungspraxis. Unabdingbar sei in diesem Zusammenhang allerdings die Abkoppelung der Honorierung der pharmazeutischen Leistung vom Preis des Arzneimittels. Hier müsste eine andere Form anstelle der bisherigen Arzneimittelpreisverordnung gefunden werden.

Heyde ermunterte darüber hinaus die Mitarbeiter zur Teilnahme am Apothekertag, da die Angestellten vor Ort Argumente zusammentragen und gemeinsam dem BVA den Rücken stärken könnten. Darüber hinaus sei es eine gute Gelegenheit besonders für diejenigen, die sich sehr im Apothekenalltag engagierten, dies gegebenenfalls in Teilzeit, an einem Tag geballt wichtige berufspolitische Informationen für die berufliche Tätigkeit zu erhalten, und dies zu einer Zeit, in der sich der Apothekensektor womöglich an einem Wendepunkt befinde.

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