Gesundheitswesen: Kosten für Gesundheitskarte unbekannt

Bonn (im). Erst mit Festlegung der Funktionen der von der Bundesgesundheitsministerin propagierten elektronischen Gesundheitskarte werden die Kosten dafür geschätzt. Weder für die Aufwändungen zur Einführung der Karte noch für die erhofften Einsparungen dadurch liegen derzeit Schätzungen vor, führte Marion Caspers-Merk vom Bundesgesundheitsministerium am 19. Februar im Bundestag in Berlin aus.

Auch wenn an eine freiwillige Nutzung gedacht werde, gehe die Bundesregierung von einer breiten Nutzung durch die Bevölkerung, vor allem von chronisch Kranken aus. Einsparungen erhoffe man sich durch die erleichterte administrative Abwicklung der Abrechnung von Rezepten, die Reduzierung ungerechtfertigter Zuzahlungsbefreiungen sowie die angestrebte Verminderung behandlungsbedürftiger wechsel- und unterwünschter Wirkungen von Arzneimitteln.

Kosten könnten zudem durch die Verringerung von Doppeluntersuchungen gespart werden. Die Daten seien besonders in Notfällen schneller als bisher verfügbar. Insgesamt könnten Gesundheitsleistungen durch moderne Kommunikationstechnologien effizienter erbracht werden.

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