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Ärzteschaft: Schmidt besucht Länderausschuss der KBV

KÖLN (kbv/ks). "Ich bin hoch erfreut, dass sich Ulla Schmidt klar zur kassenärztlichen Selbstverwaltung bekannt hat", erklärte der Erste Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Dr. Manfred Reichhelm-Richter nach einem Besuch der Gesundheitsministerin beim KBV-Länderausschuss am 15. Februar.

Tags zuvor hatte der rheinland-pfälzische Sozialminister Florian Gerster (SPD) bei einer Sonder-Vertretersammlung der KV Berlin für Wirbel gesorgt, indem er erneut für mehr Wettbewerb unter den Ärzten plädierte.

Schmidt sprach sich bei ihrem Besuch in Köln gegen die Forderung des Mainzer Politikers aus, der Sicherstellungsauftrag solle allein den Krankenkassen übertragen werden. Richter-Reichhelm wertete es positiv, dass Schmidt "die Notwendigkeit der Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung durch KVen unterstrichen hat".

Schmidt versicherte der KBV zudem, dass die fachärztliche Versorgung nicht in Frage stehe. Fachärzte sollten weiterhin in ihren Praxen tätig sein - allerdings sollte die Vergütungsstruktur geändert und der im Krankenhaus angepasst werden. Zudem müsse ambulante und stationäre Versorgung stärker verzahnt werden.

Die Ministerin forderte die Ärzte weiterhin auf, alle Anstrengungen zu unternehmen, Kosten im Bereich der Arzneimittel einzusparen, damit auch die Versorgung mit innovativen Medikamenten finanzierbar bleibe. Die KBV-Vertreter versprachen, sich hierfür einzusetzen, soweit ihnen für die Steuerung der Kosten zeitnah arztbezogene Verordnungsdaten der Krankenkassen vorliegen.

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