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Vorschaltgesetz: Auf die Barrikaden

MAINZ (av/daz). Mit einer Demonstration vor dem Mainzer Landtag machten die Apothekerinnen und Apotheker des Landes zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am 17. Dezember auf die verheerenden Auswirkungen des Beitragssatzsicherungsgesetzes aufmerksam.

Hermann Stefan Keller, Vorsitzender des Apothekerverbands Rheinland-Pfalz, wehrte sich vehement dagegen, so eine Pressemitteilung des Verbands, dass nach den geplanten gesetzlichen Maßnahmen die Apotheker bundesweit 70 Prozent des Einsparvolumens von insgesamt 1,4 Milliarden Euro aufbringen sollen. Dabei sei der Berufsstand nicht der Kostenverursacher, sondern "bediene" die ärztlichen Verordnungen.

Auf die enteignungsgleichen Folgen des Gesetzes, die entstehenden Versorgungsengpässe und die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt machten auch Dr. Hartmut Schmall als Präsident des Landesverbands der Freien Berufe Rheinland-Pfalz, sowie Richard Patzke, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Rheinhessen, aufmerksam. Der Fachschaftssprecher der Johannes-Gutenberg-Universität, Schübler, erklärte, dass der nachfolgenden Pharmazeuten-Generation jegliche Perspektiven genommen werden.

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