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Na endlich! (Kommentar)

Der deutsche Apotheker Ų er zeichnet sich nicht nur durch einen weißen Kittel, die Angst vor der Konkurrenz und unendliche Geduld mit seinen Standesvertretern aus, nein: er erträgt auch klaglos den staatlichen Reglementierungswahnsinn und schluckt jede Verschlechterung seiner Situation.

Zumindest bis vor wenigen Monaten. Jetzt ändert sich das endlich, zu groß ist auch der Leidensdruck, als dass wir uns wie die dummen Lämmer zur Schlachtbank führen lassen. Noch behindern die üblichen Bedenkenträger heftigere Aktionen, aber immer öfter stellen kreative und entschlossene Kolleginnen und Kollegen Proteste auf die Beine, die breite öffentliche Resonanz versprechen.

Immer mehr Pharmazeuten haben die Nase voll von zögernden Funktionären, die vor den Mächtigen in Berlin den Kopf einziehen, die das Geschenk von fast 8 Millionen sympathisierenden Unterschriften einfach verdaddeln – die Basis nimmt ihr Schicksal in die eigenen Hände – so wie beispielsweise die Kollegen in Siegen.

Und das ist gut so: nur mit deutlichen Aktionen wird die Öffentlichkeit für unsere aktuelle Situation sensibilisiert. Leisetreterei führt nicht mehr weiter – das all zu lange Festhalten am Schmusekurs gegenüber der Politik war falsch. Es ist Zeit für andere Töne – falls es nicht schon zu spät dafür ist!

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