Berichte

Neuer Vorstand des Professoren-Verbandes

Am 1. Januar 2002 hat der neu gewählte Vorstand des Verbandes der Professoren an Pharmazeutischen Hochschulinstituten der Bundesrepublik Deutschland e. V. (VdPPHI) seine Amtsgeschäfte aufgenommen. Ihm gehören Prof. Dr. Hans-Hubert Borchert, HU Berlin, als Vorsitzender und Prof. Dr. Monika Schäfer-Korting, FU Berlin, als stellvertretende Vorsitzende an. An dieser Stelle wird Herrn Prof. Dr. Wolfgang Wiegrebe nachdrücklich für die von ihm in den zurückliegenden vier Jahren als Vorsitzender des Verbandes geleistete engagierte Arbeit gedankt.

Der Vorstand wird bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben durch einen Beirat unterstützt, dem als neu gewähltes Mitglied Prof. Dr. Irmgard Merfort, Universität Freiburg, für die Pharmazeutische Biologie und weiterhin unverändert Prof. Dr. Peter Dilg, Universität Marburg, für die Geschichte der Pharmazie sowie Prof. Dr. Klaus-Jürgen Steffens, Universität Bonn, für die Pharmazeutische Technologie angehören.

Position der Pharmazie an den Universitäten stärken

Als eine wichtige Schwerpunktaufgabe für den VdPPHI in den kommenden Jahren wird die Stärkung der Position der Pharmazie an den Universitäten angesehen. Vor dem Hintergrund einer festen Verankerung innerhalb der Universität und einer dem wissenschaftlichen Anspruch gerecht werdenden Ausübung des Berufes durch unsere Absolventen dürfte auch zukünftig eine einheitliche universitäre Ausbildung der Pharmazeuten auf hohem naturwissenschaftlichem Niveau gesichert werden können.

Neben einer offensiven Öffentlichkeitsarbeit der pharmazeutischen Hochschullehrer ist in diesem Zusammenhang mehr denn je eine stärkere Vernetzung der Pharmazie in Forschung und Lehre mit anderen Fächern der Universität gefordert. Hierzu gehören

  • die Etablierung von interdisziplinären Forschergruppen, Graduiertenkollegs, Sonderforschungsbereichen und Forschungsnetzwerken sowie die sichtbare Beteiligung daran,
  • die maßgebliche Einbindung der Hochschulpharmazie in innovative interdisziplinäre Studiengänge und
  • die Einführung des fakultativen Diploms für Pharmazeuten an weiteren Universitäten.

Diesbezügliche Aktivitäten, auf die einige pharmazeutische Institute bereits heute verweisen können, sollten ihrerseits offensiv in die Argumentation für die Angleichung des Curricularnormwertes (CNW) für das Fach Pharmazie an den CNW verwandter naturwissenschaftlicher Fächer (Biologie, Chemie) bei der Umsetzung der novellierten Approbationsordnung eingebracht werden. Auch in diesem Punkt wird vom VdPPHI ein dringender Handlungsbedarf gesehen.

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