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Gegen Alkohol- und Drogenmissbrauch

In den USA wird mit einem neuen web-basierten Rehabilitationsprogramm dem Alkohol- und Drogenmissbrauch von Teenagern der Kampf angesagt. Ein kalifornisches Unternehmen hat "TeenGetgoing.com" laut einer Veröffentlichung in USA Today eigens für die Internetgeneration konzipiert, es soll an Schulen verkauft werden.

Das Netz bietet bereits eine wahre Flut an Programmen für Erwachsene und Teenager, die mit Substanzmissbrauch kämpfen. Wie USA Today berichtete, ist teenGetgoing (www.teengetgoing.com) jedoch das erste ausschließlich im Web durchgeführte Programm. Von der Diagnose bis hin zur Behandlung sollen Teenager bei "der Erhaltung eines Lebens ohne Alkohol- und Drogen" begleitet werden.

Mit Unterstützung von Videotechnologie sehen und hören acht bis zehn anonyme Gruppenmitglieder in Online-Sitzungen ausgebildete Ratgeber. Die Teilnehmer selbst können sich hören, aber nicht sehen. "Das Internet bietet Kostenvorteile und wahrt die Privatsphäre", erklärte Barry Karlin von CRC Health Corporation, der Entwicklerfirma des Web-Programms.

Eine zwölfwöchige Behandlung mit 24 Sitzungen kostet laut Veröffentlichung 1200 Dollar, die Kosten werden nicht von der Versicherung abgedeckt. Im Vergleich dazu kosten in den USA ambulante Beratungen bis zu 3000 Dollar. Bei Behandlungen in Krankenhäusern müssen Patienten mit 20 000 Dollar rechnen.

Im vergangenen Jahr führte das Programm bei 80 Erwachsenen und einer Pilotgruppe von 20 Teenagern laut Karlin zu "bemerkenswerten" Erfolgen. Das Teenager-Programm ist dabei an das bereits bestehende Erwachsenen-Programm "eGetgoing" (www.egetgoing.com) angelehnt. TeenGetgoing enthält aber Erziehungsmaßnahmen.

"Das Programm ist ein interessantes Konzept, um mehr Menschen ein größeres Behandlungsangebot zur Verfügung zu stellen", erklärte Anne Bradley vom National Institute of Alcohol Abuse and Alcoholism. Eine Garantie, dass sich Internet-Programme zur Behandlung von Substanzmissbrauch eignen, sei aber nicht gegeben.

Quelle: www.pressetext.de

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