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Arzneimittelausgaben: Apotheken profitieren nicht davon

BERLIN (abda/daz). Die deutschen Apotheken werden im Jahr 2002 mit den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) keine höheren Gewinne erzielen als im Vorjahr. Wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in einer Presseinfo mitteilte, werden zwar die GKV-Arzneimittelausgaben in Apotheken hochgerechnet auf das Gesamtjahr um rund 4 Prozent steigen, dies wird sich aber nicht positiv auf die Ertragslage der Apotheken auswirken.

Zum 1. Januar 2002 wurde im Rahmen des Arzneimittelausgabenbegrenzungsgesetzes (AABG) der gesetzlich vorgeschriebene Abschlag, den die Apotheken den Krankenkassen einräumen müssen, von 5 auf 6 Prozent erhöht. Dies hat zur Folge, dass die GKV-Erträge der Apotheken im Jahr 2002 nahezu deckungsgleich mit denen des Vorjahres sind. "Keinesfalls", so Professor Rainer Braun, Hauptgeschäftsführer der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, "sind die Apotheken für die gestiegenen Ausgaben der Krankenkassen verantwortlich."

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