Arzneimittel und Therapie

Erektile Dysfunktion: Europäische Zulassung für Tadalafil

Tadalafil (Cialis®) hat von den zuständigen Behörden die Zulassung zur Behandlung der erektilen Dysfunktion erhalten, wie Lilly ICOS mitteilte. Der Phosphodiesterase-5-Hemmer soll nach Firmenangaben im Frühjahr 2003 auf den deutschen Markt kommen.

Die Zulassung für alle 15 Staaten der Europäischen Union erfolgt auf der Grundlage von über 60 umfassenden Studien mit mehr als 4000 Personen. Durchschnittlich 81 Prozent der Männer in allen Studien berichteten über verbesserte Erektionen.

Die in den Phase-III-Studien am häufigsten erwähnten Nebenwirkungen waren Kopfschmerz, Dyspepsie, Rücken- und Muskelschmerzen, Gesichtsrötung und Nasenverstopfung. Alle berichteten Nebenwirkungen waren vorübergehend und im Allgemeinen nur mild bis mäßig ausgeprägt.

Tadalafil unterscheidet sich von anderen Arzneimitteln zur Behandlung der erektilen Dysfunktion insbesondere durch ein längeres Wirkzeitfenster von bis zu 24 Stunden. Dadurch wird den Anwendern spontaner Sex ohne Planungszwang ermöglicht. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Wirkung nicht durch Nahrungsaufnahme beeinträchtigt wird. ck

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