DAZ aktuell

Licht-aus-Aktion: "Wogen gehen hoch"

BONN (im). Auch Kolleginnen und Kollegen in Nordrhein haben am 12. November ihren Unmut gegen die massiven Sparpläne von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt deutlich gemacht. Viele beteiligten sich an der Protestaktion gegen das Vorschaltgesetz und knipsten um 11.55 Uhr für fünf Minuten das Licht aus.

Sparmaßnahmen treffen auch Patienten

"Die Wogen gehen hier hoch", sagte Werner Heuking vom Apothekerverband Nordrhein der Deutschen Apotheker Zeitung. Einigen Kollegen sei das fast noch zu wenig gewesen, um der Politik zu verdeutlichen, dass die Sparmaßnahmen außer den negativen Folgen für die Apotheken auch die Patienten in Form einer schlechteren Versorgung treffen werden.

So würden durch den zu erwartenden Stellenabbau die Wartezeiten für die Kranken länger, die Qualität der Beratung nehme ab und auch Notdienste könnten dann im bisherigen Umfang nicht mehr organisiert werden.

In den 2582 Apotheken sei womöglich jeder zweite Arbeitsplatz in den Apotheken gefährdet, so die Schätzung des Apothekerverbands. In Nordrhein arbeiten rund 14 500 Beschäftigte in den Offizinen, rund 85 Prozent Frauen. Kurzfristig drohten 2500 betriebsbedingte Entlassungen.

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