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Forschende Arzneimittelhersteller: 310 Arzneimittelinnovationen bis 2004 erwar

BERLIN (vfa/ks). 310 Projekte zur Entwicklung neuer Arzneimittel befinden sich derzeit bei den Mitgliedsunternehmen des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) in der letzten Phase der klinischen Prüfung oder stehen kurz vor der Zulassung. Bis 2004 könnten diese Projekte auf den Markt kommen. Dies ergab eine Umfrage des VFA bei seinen Mitgliedsunternehmen.

Ein Großteil der Projekte betrifft Volkskrankheiten wie Herz-/Kreislauferkrankungen, Krebs, psychische Erkrankungen, Asthma, Infektionen oder Störungen des Zentralnervensystems (z. B. Alzheimer).

Durchbrüche erwartet man unter anderem mit einem monoklonalen Antikörper gegen Asthma, einem inhalativen Insulin, neuen Therapiekombinationen bei Hepatitis B und C, einem gentherapeutischen Arzneimittel gegen Krebs, einem Pflaster gegen Parkinson und einem neuen Medikament gegen Sepsis. Acht Unternehmen forschen an völlig neuen Therapiekonzepten, bei denen z. B. mit Hilfe der Gentherapie die Herstellung des Wirkstoffes in den Körper des Patienten verlagert wird.

"Die forschenden Arzneimittelhersteller stehen für Innovationen. Sie wollen therapeutischen Fortschritt dauerhaft für alle Patienten sicherstellen", betonte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des VFA. "Täglich geben die forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland fast neun Millionen Euro für die Erforschung und Entwicklung neuer und besserer Medikamente aus", so Yzer. Sie ist sich sicher, dass die aktuellen Forschungsprojekte dazu beitragen werden, die Erfolgsgeschichte innovativer Arzneimittel fortzusetzen.

Allerdings gibt es neben den bisherigen Erfolgen auch noch viele Herausforderungen: Yzer verwies darauf, dass von den 30 000 heute bekannten Krankheiten erst ein Drittel adäquat behandelt werden kann.

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