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Phytopharmaka: Im Weltall wachsen Heilkräuter besser

Chinesische Heilkräuter, deren Samen vor dem Einpflanzen einen Trip ins Weltall spendiert bekamen, haben laut einer Meldung der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua ökologische Vorteile. Forscher des Kewei-Institutes haben an 30 Beispielen in der nördlichen Provinz Hebei nachgewiesen, dass die "Space-Kräuter" schneller wachsen als ihre Verwandten am Boden.

Rund 30 verschiedene Samensorten sandten Forscher des Kewei-Instituts in den vergangenen Jahren an Bord zweier unbemannter Raumschiffe ins Weltall. Z. B. befanden sich an Bord des Raumschiffs "Shenzhou III", das im April ins All geschossen wurde, 24 Heilkräuter-Spezies, die durch den Ausflug in die "unendlichen Weiten" veränderten Umweltbedingungen wie Schwerelosigkeit und Vakuum ausgesetzt wurden.

Zurück auf der Erde wurden die Samen gesät. Dabei zeigte sich, dass sie ihren Ausflug nicht nur gut überstanden, sondern ihn sogar ausnehmend "anregend" gefunden hatten. "Die Samen begannen sehr schnell zu keimen und bildeten größere Blätter und dickere Stängel als vergleichbare Pflanzen", erklärte Chen Miaozeng vom Kewei-Institut. Außerdem hätten sich die "Space-Kräuter" als ausnehmend widerstandsfähig gegenüber Insekten erwiesen. Sie sollen nun als Ausgangsmaterial für die Zucht von qualitativ besonders hochwertigen Arzneipflanzen verwendet werden.

Quelle: Meldung der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua; www.xinhuanet.com/english/index.htm

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