Fortbildung

Videopharm Jahrgang 2002

Von Videopharm, dem bewährten Videomagazin zur medizinisch-pharmakologischen Fortbildung, gibt es in diesem Jahr erstmals neben der VHS-Ausgabe eine DVD-Ausgabe. Hervorstechendstes Merkmal der DVD-Ausgabe ist die deutlich bessere Bild- und Tonqualität. Weiterhin bietet dieses neue Medium die Möglichkeit, Themen direkt anzusteuern sowie schnell und unkompliziert zu weiterführenden Hintergrundinformationen zu gelangen, sei es durch direkt aufrufbare Publikationen oder den Verweis auf Links im Internet. Videopharm-Abonnenten erhalten mit der Auslieferung von Videopharm 4/2002 kostenlos eine DVD-Ausgabe der VideoApotheke mit Beiträgen aus den Jahren 2000 bis 2002 und können die DVD-Ausgaben des Videopharm-Jahrgangs 2002 zu einem Sonderpreis von 10 7 pro Ausgabe erwerben. Für alle, die Videopharm noch nicht kennen, geben wir einen kurzen Einblick in den Jahrgang 2002.

Arzneimittel im Gespräch

Eine zentrale Rubrik von Videopharm ist seit Jahren die Rubrik Arzneimittel im Gespräch. Hier werden in Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Experten neue Arzneimittel kritisch beleuchtet und neu aufgetretene Probleme schon zugelassener Arzneimittel hinterfragt.

Folgende neue Arzneimittel, die schon zugelassen sind oder deren Zulassung bevorsteht, stellt Videopharm im aktuellen Jahrgang vor:

  • Linezolid, ein Antibiotikum mit einem neuen Wirkungsmechanismus. Prof. Dr. Dr. Dieter Adam, München, geht auf die Besonderheiten und Chancen dieses neuen Antibiotikums ein.
  • Natriumphenylbutyrat, ein Orphan-Drug zur Behandlung von lebensbedrohlichen Harnstoffzyklusstörungen. Etwa 8000 Neugeborene sind von solchen genetisch bedingten Harnstoffzyklusdefekten betroffen. Ihnen kann, so Dr. Martin Schulz, Leiter des Zentrums für Arzneimittelinformation und Pharmazeutische Praxis der ABDA in Berlin, mit Natriumphenylbutyrat geholfen werden.
  • Omalizumab, einen Anti-IgE-Antikörper, an den große Hoffnungen bei allergischen Atemwegerkrankungen geknüpft werden. Prof. Dr. Bodo Niggemann vom Institut für Pneumologie in Berlin erläutert Wirkungsweise und Erfolgsaussichten einer Omalizumabtherapie.
  • Brivudin, ein weiteres Nukleosidanalogon zur Behandlung von Herpes Zoster, das zwar seine Wirkung wie die älteren Nukleosidanaloga entfaltet, allerdings aufgrund eines einfachen Dosierungsschemas Vorteile gerade bei der Behandlung älterer Patienten aufweist. Experte dieses Videopharmbeitrags ist Prof. Dr. Sawko Wassilev, Direktor der Dermatologischen Klinik des Klinikums Krefeld, der an der Durchführung der klinischen Studien mit Brivudin beteiligt war.

Kritisch hinterfragt wird der Einsatz von COX-2-Hemmern wie Rofecoxib und Celecoxib. Anlass ist die Diskussion um kardiovaskuläre Nebenwirkungen dieser neuen Substanzklasse. Prof. Dr. Dr. Gerd Geisslinger vom Institut für Klinische Pharmakologie in Frankfurt erklärt sehr anschaulich, wie es zu solchen unerwünschten Wirkungen unter einer COX-2-Hemmer-Therapie kommen kann, und geht näher auf die Studien ein, bei denen dieses Problem offenkundig wurde.

Auch die neuen Insulinsensitizer Rosiglitazon und Pioglitazon haben Nebenwirkungen, die genauer betrachtet werden sollten. Auf der einen Seite hat man mit ihnen erstmals zumindest theroretisch die Möglichkeit, schon vor Manifestation eines Typ-2-Diabetes in das pathogenetische Geschehen eingreifen zu können, auf der anderen Seite sind unerwünschte Wirkungen wie Gewichtszunahme, Flüssigkeitsretention, Ödemneigung oder Anämie zu beachten. Priv.-Doz. Dr. Thomas Haak, Leiter der Diabetes-Klinik Bad Mergentheim, nimmt eine kritische Nutzen-Risiko-Abwägung vor.

Schwerpunkt: Immunsuppressive Therapie bei transplantierten Patienten – Anti-Aging – Refluxkrankheiten

Immunsuppressive Therapie bei transplantierten Patienten, Anti-Aging und Refluxkrankheiten sind die Schwerpunktthemen der Videopharm-Ausgaben 1, 3 und 4.

Die Erfolge der Transplantationsmedizin wären ohne hochwirksame immunsuppressive Medikamente, aber auch nicht ohne das Verständnis der immunologischen Vorgänge bei einer Transplantatabstoßung möglich gewesen. Anschaulich werden in diesem Schwerpunktbeitrag die hochkomplexen Vorgänge der Transplantatabstoßung und das Eingreifen der Immunsuppressiva in diese Vorgänge erklärt. Experte ist Prof. Dr. Günter Kirste, Leiter der Sektion Transplantative Chirurgie der Universität Freiburg.

Alt werden und trotzdem jung bleiben, dieser Wunsch lässt immer mehr Menschen zu mehr oder weniger wirksamen Mitteln greifen. Anti-Aging ist das Schlagwort, das suggeriert, dass das Altern zu verhindern ist. Die Medizin ist dazu allerdings nicht in der Lage. Sie kann lediglich Altersbeschwerden lindern und dazu beitragen, dass ältere Menschen möglichst lange gesund bleiben beziehungsweise mit ihren Krankheiten selbstständig leben können.

Vor diesem Hintergrund erläutert Privatdozent Dr. Peter Kann von der Klinik für Endokrinologie der Universität Mainz unter anderem die Möglichkeiten und Risiken einer Hormonsubstitution sowohl beim Mann als auch der Frau, den Einsatz von Wachstumshormonen, DHEA und Melatonin.

Unter Sodbrennen leiden immer mehr Menschen. Etwa 5% der Bevölkerung spüren dieses Symptom täglich – und oft genug wird mit Sodbrennen keine ernst zu nehmende Erkrankung verbunden. Sodbrennen ist allerdings eines der wichtigsten Leitsymptome einer Refluxkrankheit, bei der durch ständiges Zurückfließen des sauren Mageninhalts die Speiseröhre so geschädigt wird, dass sich auf dem Boden dieser Schädigung ein Ösophaguskarzinom entwickeln kann. Die Zahl der Ösophaguskarzinom-bedingten Todesfälle hat in den vergangenen 25 Jahren um mehr als 30% zugenommen.

In den Augen des Videopharm-Experten Prof. Dr. Martin Zeitz, Direktor der Medizinischen Klinik I in Berlin, ist es eine große medizinische Herausforderung an den behandelnden Arzt, diese Zahl wieder rückläufig werden zu lassen. Der Apotheker könne dabei wesentlich unterstützend wirken.

Information und Beratung

Praxisorientiert ist die Rubrik Information und Beratung. Im Mittelpunkt stehen Themen, die im Rahmen der Selbstmedikation immer wieder zur Sprache kommen. So zum Beispiel das Thema Schnarchen. Schnarchen kann für betroffene Partner lästig sein, für den Betroffenen kann es allerdings zum gesundheitlichen Problem werden – Stichwort Schlafapnö. Was versprechen Medikamente, was diverse Hilfsmittel wie Nasenspangen? Sind Operationen sinnvoll und was ist von einer Maskentherapie, der so genannten COPD-Therapie zu erwarten? Weitere Informations- und Beratungsthemen des Videopharm-Jahrgangs 2002 sind

  • Das Restless-legs-Syndrom
  • Das Reizdarmsyndrom
  • Orthomolekulare Medizin
  • Pro und Contra Wein
  • Hyperhidrosis

Mehr Informationen – mehr Wissen: die Themenkassette

Seit einigen Jahren erscheint in jedem Videopharm-Jahrgang eine Themenkassette, in diesem Jahr erstmals als Themen-DVD. Thema dieses Jahrgangs ist das Mammakarzinom. Umfassend wird hier über Risikofaktoren und Früherkennung, Brustkrebsformen und Diagnosemöglichkeiten, therapeutische Möglichkeiten, wichtige allgemeine Nebenwirkungen und deren Behandlung, die Stärkung der Selbstheilungskräfte und die Nachsorge informiert. Immer wieder wird der Bezug zur Praxis und zur Pharmazeutischen Betreuung hergestellt.

Experten dieser Themenkassette sind die Kliniker Prof. Dr. Clemens Unger und Prof. Dr. Gerd Nagel aus Freiburg, der Homöopath und Arzt Dr. Markus Wiesenauer aus Weinstadt sowie die Apotheker Uwe Gröber, Düsseldorf, Michael Höckel, Kassel, und Prof. Dr. Hartmut Morck, Eschborn.

Dies war nur ein kleiner Einblick in das breite Fortbildungsspektrum, das der Videopharm-Jahrgang 2002 zu bieten hat. Neben Videopharm gibt es noch eine VideoApotheke, ein Magazin für Kunden und Patienten der Apotheke. Die VideoApotheke informiert firmenunabhängig rund um viele Fragen zu Gesundheit und Krankheit. Reinschauen lohnt sich!

Die VideoApotheke 2002: Das Videopharmmagazin für Kunden und Patienten der Apotheke

Die Themen:

  • Gefährliches Schnarchen
  • Wenn die Beine keine Ruhe geben: das Restless-legs-Syndrom
  • Das Reizdarmsyndrom
  • Lästiges Schwitzen

Bezugshinweis

Videopharm, das bewährte Videomagazin zur medizinisch-pharmakologischen Fortbildung, kann über den Deutschen Apotheker Verlag, Postfach 10 10 61, 70009 Stuttgart, bezogen werden.

Einzelpreis pro Ausgabe: 98 Euro, Fortsetzungspreis für Bezieher: 76 Euro Themenausgabe: 89 Euro, Fortsetzungspreis für Bezieher: 76 Euro Abonnement für 1 Jahr (4 Ausgaben): 304 Euro Abonnenten der Videopharm-VHS-Ausgabe können die DVD-Ausgaben zum Sonderpreis von je 10 Euro erwerben.

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