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Legionärskrankheit: Klimaanlagen und Warmwassersysteme regelmäßig warten

(bw/diz). In Großbritannien sind mehrere Menschen an der in einzelnen Fällen tödlich verlaufenden Legionärskrankheit erkrankt. Die krankheitsverursachenden Bakterien "Legionellen" können sich insbesondere in raumlufttechnischen Anlagen (Klimaanlagen) und Warmwassersystemen vermehren. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch das Einatmen bakterienhaltiger Aerosole beispielsweise beim Duschen, aber auch durch mangelhaft gewartete raumlufttechnische Anlagen.

Ein Temperaturbereich zwischen 30 und 45 Grad Celsius stellt optimale Vermehrungsbedingungen dar. Bei Temperaturen von mehr als 60 Grad Celsius werden dagegen Legionellen abgetötet. Gesundheitsämter empfehlen daher dringend, die Betriebstemperatur von Warmwassersystemen auf 55 bis 60 Grad Celsius zu halten oder wenigstens regelmäßig auf mehr als 60 Grad Celsius aufzuheizen.

Raumlufttechnische Anlagen, die mit einem Umlaufsprühbefeuchter ausgestattet sind, bergen die Gefahr einer Legionellenkontamination des Befeuchterwassers. Durch sachgemäße Installation, Reinigung und Wartung ist eine Kontamination der raumlufttechnischen Anlage mit Legionellen aber nahezu auszuschließen.

Legionellen können vor allem bei älteren Menschen, Kleinkindern und immungeschwächten Personen eine schwere Lungenentzündung hervorrufen, die in Einzelfällen tödlich verlaufen kann.

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