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LAK Hessen: Initiative aut idem

Auf Initiative und Einladung der hessischen Kammerpräsidentin Dr. Gabriele Bojunga trafen sich am 8. Juli 2002 führende Pharmakologen der Ärzte und Apotheker in Frankfurt am Main zu einem Gespräch über die Aut-idem-Regelung.

Bojunga hatte neben dem Vorstand der Akademie für pharmazeutische Fortbildung den Vorsitzenden der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft Professor Müller-Oerlinghausen sowie den Vorsitzenden der DPhG Professor Dingermann und seinen Generalsekretär Professor Schubert-Zsilavecz sowie weitere Vertreter der DPhG eingeladen.

Ziel des durch den Vorsitzenden der Akademie für pharmazeutische Fortbildung Professor Blume moderierten Gespräches war es, die Diskussion zwischen Ärzten und Apothekern zum Thema "aut idem" auf eine sachliche Ebene zu stellen. Grundlage des fachlichen Gedankenaustausches war der Entwurf der "Leitlinie zur guten Substitutionspraxis" der DPhG, der aufgearbeitet und ergänzt werden soll.

Müller-Oerlinghausen zeigte sich tief beeindruckt von der Leistung der DPhG, die in so kurzer Zeit ein solches Papier erarbeitet hat. Er äußerte, sein eigener Vorstand sei ebenfalls zu einer positiven Bewertung dieses Leitlinienentwurfs gekommen.

Die Arbeitsgruppe war sich über die Notwendigkeit einer Leitlinie zur guten Substitutionspraxis, die sowohl für Ärzte als auch Apotheker akzeptabel ist, einig. In diesem Sinne werden Müller-Oerlinghausen und Dingermann den Leitlinienentwurf überarbeiten. So steht zu hoffen, dass diese Initiative bald dazu führen wird, beiden Berufsgruppen eine Aut-idem-Regelung vorzustellen, die wissenschaftlich fundiert und (berufs-)politisch akzeptabel ist.

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