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LAK Hessen: TV-Reporter mit fingiertem Rezept

FRANKFURT/MAIN (lak(daz). Jetzt probieren Journalisten eines privaten Fernsehsenders eine neue Masche: Um die Umsetzung der von der rot-grünen Mehrheit im Deutschen Bundestag beschlossenen Aut-idem-Regelung zu "überprüfen", wollen Reporter des Senders SAT 1 in öffentlichen Apotheken fingierte Rezepte vorlegen, heißt es in einer Pressemitteilung der Landesapothekerkammer (LAK) Hessen.

Ziel der Aktion, die der LAK Hessen bekannt wurde: Die Journalisten wollen feststellen, ob sich die Apothekerinnen und Apotheker exakt an die Bestimmungen halten, die im Arzneimittelausgaben-Begrenzungsgesetz (AABG) in Sachen aut idem festgelegt wurden.

Derzeit bemüht sich SAT 1, entsprechend fingierte Rezepte zu erhalten. Alle Apothekerinnen und Apotheker kennen die derzeitige Tendenzberichterstattung in Presse, Hörfunk und Fernsehen. Daher ist damit zu rechnen, dass die Redakteure gezielt Arzneimittel aussuchen, bei denen praktische Probleme in Zusammenhang mit der Umsetzung der Substitutionsregelung entstehen.

Die LAK Hessen bittet – unbeschadet dieses Vorgangs – nochmals alle Apothekenleiter, ihr Personal auf die Probleme im Zusammenhang mit der Umsetzung der Substitutionsregelung hinzuweisen.

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