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Unicef-Sammeltüten: Jetzt beim Großhandel abrufen

FRANKFURT/MAIN (kk). Noch bis zum 30. Juni läuft die Aktion "Der letzte Groschen geht an Unicef". Wer bis jetzt noch nicht die Sammeltüten, in die das in den Apotheken gesammelte Geld umgefüllt werden soll, beim pharmazeutischen Großhandel abgerufen hat, sollte dies schnellstens tun, bittet die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der ABDA. Unter der PZN 1888329 können die Beutel bei allen Großhandlungen angefordert werden. Dabei ist davon auszugehen, dass pro Apotheke ein Beutel ausreichend sein dürfte.

In der Zeit vom 1. bis 6. Juli sollen die Beutel den Großhandelslieferanten mitgegeben werden. In den vergangenen Jahren wurde dies im einen oder anderen Fall vergessen. Da der dann entstehende Aufwand, diese noch an Unicef weiterzuleiten, für alle Beteiligten relativ hoch war, sei an dieser Stelle die Empfehlung gegeben, sich gleich für den 1. Juli einen entsprechenden Vermerk im Kalender oder an der Pinnwand zu machen, auf keinen Fall die Rückgabe zu vergessen.

Auch die Kolleginnen und Kollegen in der Apotheke sollten über die Beendigung der Aktion informiert werden. Da nach der flächendeckenden Einführung des Euro dies die letzte Aktion dieser Art sein wird, wäre es schade, wenn nach dem Abgabetermin noch Münzen in den Apotheken schlummern würden und diese nicht dem guten Zweck zugeführt werden könnten.

Rekordergebnis wird angepeilt

In diesem Jahr wird das Geld für ein Unicef-Hilfsprogramm für Straßenkinder in Äthiopien gesammelt. Dort leben rund 100 000 Kinder auf der Straße. Armut, Dürre und Krieg sind dafür verantwortlich, dass vielen Kindern nichts anderes übrig bleibt, als sich mit Betteln und Hilfsarbeiten durchzuschlagen. Mit dem gesammelten Geld kann Unicef Notunterkünfte einrichten, wo die Kinder auch medizinische Hilfe erhalten. Darüber hinaus unterstützt Unicef auch Kurse, in denen Jugendliche die Möglichkeit bekommen, berufliche Fähigkeiten wie Schneidern, Haareschneiden oder Schweißen zu erlernen.

Hermann S. Keller, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes, hofft gemeinsam mit der Schirmherrin der Aktion, Sabine Christiansen, in diesem Jahr das Ergebnis der letztjährigen Sammelaktion, bei der umgerechnet rund 500 000 Euro für ein Projekt für die Ausbildung von jungen Mädchen in Nepal zusammenkamen, noch übertreffen zu können. Die Chancen hierfür stehen nicht schlecht. Bereits bis Ende Juni sind nach ersten Schätzungen von Unicef schon 30 Tonnen im Wert von 375 000 Euro in den Apotheken zusammengekommen.

Der Erlös der Apothekenaktion wird am 30. November in der ZDF-Gala "Lachen tut gut" bekanntgegeben.

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