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Chroniker-Programme für Diabetes und Brustkrebs starten am 1. Juli

BERLIN (ks). Am 13. Juni 2002 hat der Koordinierungsausschuss einvernehmlich seine Empfehlungen zu den Anforderungen an Disease-Management-Programme (DMP) zum Krankheitsbild Brustkrebs beschlossen. Damit hat er dem Bundesministerium für Gesundheit die Grundlage für den Erlass der Rechtsverordnung geliefert, welche die Anforderungen an die Zulassung der Programme durch das Bundesversicherungsamt festlegen wird.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt zeigte sich erfreut, dass die Entwicklung der DMP voranschreitet. Es sei ihr "ein ganz besonderes Anliegen, dass nunmehr in Kürze eine breite Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme zum Wohle vieler betroffener Brustkrebspatientinnen starten kann". Schmidt ist zuversichtlich, dass durch die DMP unnötige Brustamputationen vermieden und notwendige Bestrahlungen gesichert werden können.

Auch die Spitzenverbände der Krankenkassen sind mit ihrer Arbeit im Koordinierungsausschuss zufrieden: Nun sei garantiert, dass die Patienten, die sich künftig in solche Behandlungsprogramme einschreiben, nach den besten in ihrer Wirksamkeit bewiesenen medizinischen Methoden behandelt werden. "Das ist ein Meilenstein in der Versorgung chronisch kranker Menschen", erklärten die Spitzenverbände. Defizite in der Versorgung chronisch Kranker würden damit abgebaut. Auch den teilnehmenden Ärzten gebe diese leitlinienorientierte und evidenzbasierte Medizin deutliche Sicherheit bei der Behandlung ihrer Patienten, hieß es seitens der Krankenkassen.

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