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Länder fordern höheren Stellenwert für Prävention

BERLIN (ks). Auf Initiative des Saarlandes hat der Bundesrat am 31. Mai im Rahmen einer Entschließung einen weitaus höheren Stellenwert für Prävention und Gesundheitsförderung im deutschen Gesundheitswesen gefordert. Dabei verweisen die Länder auf Erkenntnisse, denen zufolge 25 bis 30 Prozent der Gesundheitsausgaben durch verstärkte Investitionen in lang- und mittelfristige Prävention und Gesundheitsförderung vermieden werden könnten.

Der Bundesrat teilt damit die Auffassung des Sachverständigenrats für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, wonach Patienten befähigt werden müssten, die Einrichtungen des Gesundheitswesens sinnvoller zu nutzen und ihren eigenen Anteil zu ihrer Gesunderhaltung beizutragen. Die stärkere Einbeziehung des Patienten in diese Prozesse sei unerlässlich. Nur ein Gesundheitswesen, das die Menschen gesund erhalte, statt sich im Kurieren von Krankheiten zu erschöpfen, habe diesen Namen wirklich verdient, heißt es in der Entschließung.

Der Bundesrat hat die Bundesregierung daher aufgefordert, noch in dieser Legislaturperiode eine Konzeption zur Umsetzung und Finanzierung von Prävention und Gesundheitsförderung in der Gesellschaft vorzulegen.

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