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Sport gegen Knochenschwund bei Rheumatikern

Sport erscheint Rheumatikern oftmals als Ding der Unmöglichkeit. Training ist jedoch für Rheumapatienten wichtig und notwendig, denn die Krankheit nagt nicht nur an den Gelenken, sondern auch an den Knochen.

Um Knochenabbau zu verhindern, sollten Rheumapatienten regelmäßig ein Krafttraining durchführen. Das zeigte eine dänische Studie an einigen Dutzend Frauen im Alter von etwas über 60 Jahren, die seit zehn und mehr Jahren an Rheuma litten. Bei den Frauen wurde die Knochendichte am Schenkelhals gemessen und mit der Kraft ihrer Oberschenkelmuskulatur in Relation gesetzt.

Dabei zeigten sich große Unterschiede zwischen den einzelnen Studienteilnehmerinnen und ein Zusammenhang zwischen Muskelkraft und Knochendichte: Je stärker die Muskeln, desto stärker waren in der Regel auch die Knochen. Die Muskelkraft wiederum stand in direkter Relation zur Häufigkeit der sportlichen Betätigung. Die Studiendurchführenden empfehlen daher Rheumatikern, wenn irgend möglich, sich sportlich zu betätigen, um Muskeln und Knochen zu stärken. Aus verschiedenen Untersuchungen geht hervor, dass die meisten Rheumatiker ein Krafttraining gut vertragen. azpd

Quelle: Annals of the Rheumatic Diseases 2002, Vol. 61, Nr. 4, S. 325 – 329

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