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LIBRA-Surveillance: Web-Datenbank zu Antibiotika-Resistenzen

Der Pharmakonzern Bayer hat einen Internet-Service gestartet, um Ärzte bei der Verordnung von Antibiotika zu unterstützen. "LIBRA Surveillance" informiert über die aktuelle bakterielle Resistenzlage und die geographische Verbreitung von resistenten Atemwegs- und Harnwegskeimen.

Die Datenbank wurde erstmals auf dem 12. European Congress of Clinical Microbiology and Infectious Diseases (ECCMID in Mailand vorgestellt.

"Mit LIBRA Surveillance steht den Ärzten weltweit eine Online-Datenbank zur Verfügung, mit der sie sich über bakterielle Resistenzen in ihren gewählten Regionen informieren können", so Don Low, Leiter der Abteilung für Mikrobiologie im Mount Sinai Hospital in Toronto und Vorstandsmitglied bei LIBRA. Ergänzend meinte Low: "Sowohl Ärzte als auch die Öffentlichkeit benötigen Informationen über die Mechanismen von Resistenzentwicklungen und ihre Verbreitung." So könnten unsachgemäße Verschreibungen von Antibiotika vermieden werden.

Die Datenbank wird regelmäßig aktualisiert und ist Teil der LIBRA Initiative, die von Bayer im Jahr 2001 gegründet wurde. Mit LIBRA soll die Wirksamkeit der vorhandenen Antibiotika bewahrt und die Entwicklung neuer Medikamente gefördert werden. Dies erfolgt u. a. durch Aufklärungsprogramme, durch Informationen über Trends bei Resistenzentwicklungen und deren lokale und internationale Verbreitung. "Nur wenn Infektionskrankheiten erfolgreich behandelt werden, lassen sich Resistenzentwicklungen gegen Antibiotika verringern", erklärte Wolfgang Plischke, Leiter des Geschäftsbereichs Pharma.

Quelle: www.pressetext.de; www.librainitiative.de

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