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Bayerns AOK-Chef: Apotheker an der Spitze des Arzneimittel-Wissens!

MÜNCHEN (lub). Das ist Balsam für die Apotheker: "Sie liegen in puncto Wissen über Arzneimittel eindeutig an der Spitze!" konstatiert Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der bayerischen AOK. Und weiter: "Das Internet ist keine Alternative zu unseren Apotheken!" erteilte der AOK-Boss den gegenwärtigen Diskussionen über den Versandhandel mit Medikamenten eine klare Abfuhr, "da weht der Zeitgeist doch ziemlich kräftig durch die Landschaft!" sagte Platzer gegenüber der DAZ.

Platzer sprach sich dafür aus, dass die Apotheker stärker als bisher eingebunden werden in Bemühungen, Einsparungen zu erzielen. Außerdem müsse die Kooperation mit Ärzten und Patienten verbessert und intensiviert werden.

"Die Pharmazeuten wissen soviel, das müssen wir ausnutzen", bekräftigte Platzer bei einer Pressekonferenz in München. Er gab bekannt, dass derzeit in Bayern konkret darüber nachgedacht wird, die Honorierung der Apotheker "intelligenter" zu gestalten, damit sie nicht mehr allein auf den Umsatz angewiesen sind: "Wir müssen die Beratungsleistung endlich honorieren", erklärte der AOK-Chef Bayerns, "die wird ja immer wichtiger!"

Platzer brach eine Lanze für die öffentlichen Apotheken: "Sie sind wichtig und sie werden auch durch den Internethandel mit Medikamenten nicht überflüssig bzw. verdrängt, dazu wird das Volumen des Versandhandels viel zu gering sein!" beruhigte Platzer den Vizepräsidenten der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), Ulrich Krötsch (Gröbenzell).

Der warnte: "Vor allem die kleinen Apotheken auf dem Land könnten unter dem Internet zu leiden haben!" Krötsch hob anlässlich des Workshops "Beim Apotheker ist der Patient in guten Händen" (klinisch-pharmazeutische Dienstleistungen werden am kommenden Wochenende 11./12. 5. Mai in München diskutiert und präsentiert) hervor, dass die Apotheker im Gegensatz zu den Ärzten ("die können") zur Beratung verpflichtet sind: "Wir müssen beraten, so steht's im Gesetz!"

Krötsch zeigte sich erfreut über die Überlegungen der AOK Bayern, die Honorierung anders zu gestalten: "Da sind wir gern dabei, wenn ein derartiger Pilotversuch gestartet wird." Nach DAZ-Informationen könnte dieses Projekt bereits bis zum Bayerischen Apothekertag in Deggendorf (6./7. Juli) auf den Weg gebracht werden!

Auf dem oben erwähnten Workshop der BLAK wird u. a. auch Professor Hartmut Derendorf (Gainesville/Florida) über "Neue Aspekte bei der Bewertung und Auswahl von Antibiotika" sprechen. Außerdem gibt es eine Reihe hochkarätiger und vor allem auch praxisorientierter Vorträge über klinisch-pharmazeutische Leistungen der Apotheker. Die BLAK rechnet mit gut 200 Teilnehmern aus ganz Deutschland.

Informationen dazu erhalten Sie bei: Apothekerin Sonja Weinzierl, Tel. (0 89) 92 62 69

Das ist Balsam für die Apotheker: "Sie liegen in puncto Wissen über Arzneimittel eindeutig an der Spitzen!" konstatiert Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der bayerischen AOK. Und weiter: "Das Internet ist keine Alternative zu unseren Apotheken!" erteilte der AOK-Boss den gegenwärtigen Diskussionen über den Versandhandel mit Medikamenten eine klare Abfuhr, "da weht der Zeitgeist doch ziemlich kräftig durch die Landschaft!" sagte Platzer gegenüber der DAZ.  

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