Prisma

Cannabis bremst Wachstum des Ungeborenen

Britische und neuseeländische Wissenschaftler warnen Schwangere vor dem Genuss von Cannabis während der Schwangerschaft. Regelmäßige Joints bewirken eine Abnahme der Körpergröße von Neugeborenen. Der Effekt eines einzigen Joints pro Woche entspricht dem von 15 herkömmlichen Zigaretten, so ihre in der Fachzeitschrift "Journal of Obstetics and Gynecology" veröffentlichte Studie.

Frauen, die Cannabis konsumierten, brachten laut der Studie Kinder zur Welt, die leichter waren als Babys von Müttern, die kein Cannabis rauchten. Die Neugeborenen waren außerdem kleiner und hatten kleinere Köpfe. Im Durchschnitt wogen Kinder, deren Mütter Cannabis konsumierten etwa 90 Gramm weniger. Rauchten die Mütter bis kurz vor der Geburt, waren die Kinder sogar im Schnitt 216 Gramm leichter.

Für den Versuch wurden über 12 000 Frauen und deren Babys untersucht. "Wir wollen zeigen, dass Frauen alle chemischen Substanzen während der Schwangerschaft vermeiden sollten", erklärte einer der Forscher. Das Untersuchungsergebnis lasse eindeutige Schlüsse auf ein reduziertes Fötalwachstum zu.

Die Gründe, warum Cannabis das Wachstum verlangsamt, sind allerdings unklar. Die Forscher vermuten, dass der Konsum der Droge mit Zigarettentabak zu einem Cocktail von giftigen Substanzen führt, der dann das Wachstum des Fötus verlangsamt. Rund fünf Prozent der befragten Frauen gaben zu, vor der Schwangerschaft Cannabis konsumiert zu haben. Eine etwas kleinere Zahl verzichtete auch während der Schwangerschaft nicht darauf. pte/ral

Quelle: www.pressetext.de

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.