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Mehr Wettbewerb: Irland für mehr Ketten

Bonn (im). Die irische Regierung will mehr Wettbewerb im Apothekensektor. Wie es in einem Bericht der "Ärzte Zeitung" vom 6. Februar weiter heißt, soll die geltende strenge Regulierung gelockert werden, die beispielsweise das Eröffnen neuer Offizinen in bestimmten Landesteilen verbietet, um nicht bestehende Apotheken zu gefährden.

Derzeit gebe es zwar Apothekenketten, heißt es in der Meldung weiter, diese konzentrierten sich aber vor allem auf die Ballungszentren rund um Dublin.

Irische Apotheker befürchten demnach amerikanische Verhältnisse durch die Deregulierung. Werde künftig überall die Eröffnung neuer Apotheken erlaubt, werde das ein großes Apothekensterben in den ländlichen Regionen zur Folge haben, wird ein Sprecher der Apothekerorganisation Irish Pharmaceutical Union in Dublin zitiert. Große Filialisten würden dann kleinere Anbieter vom Markt drängen, so seine Warnung, mit negativen Folgen für die Patienten.

Derzeit gebe es in Irland etwa 1200 Apotheken, die im Schnitt jeweils 3028 Patienten versorgten, mit einem Jahresumsatz von insgesamt rund 880 Millionen Euro.

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