Kommentar

Arzneimittelfälschungen: ABDA fordert lückenlose Vertriebskette

In einer Pressemeldung vom 17. Oktober hat sich Johannes M. Metzger, Präsident der Bundesapothekerkammer, für eine lückenlose Vertriebskette zwischen Hersteller und Apotheke ausgesprochen, um dem wachsenden Problem der Arzneimittelfälschungen wirksam entgegenzutreten.

Er stützte sich dabei auf einen Antrag zum diesjährigen Deutschen Apothekertag, der von den Delegierten der Hauptversammlung angenommen worden war. Im Antrag hatten die Apothekerinnen und Apotheker den Gesetzgeber aufgefordert, Apotheken und Großhandlungen gesetzlich dazu zu verpflichten, Arzneimittel im Direktgeschäft ausschließlich beim pharmazeutischen Hersteller zu erwerben. Bezugsquellen für Arzneimittel, die außerhalb des Vertriebsweges Hersteller – Großhandel – Apotheke - Patient genutzt würden, begünstigen, so Metzger, das Einschleusen gefälschter Arzneimittel und gefährden die Gesundheit der betroffenen Patienten. Das gelte insbesondere für den Grauen Markt mit dem Versandhandel. Metzger forderte den Gesetzgeber zu zügigem Handeln auf.

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