Kommentar

Schmerzmittel in Test: Pharmaverband BAH - Verwirrung statt Verbraucherinformati

Bonn (bah/az). Der jüngste Arzneimittel-Test der Stiftung Warentest zu rezeptfreien Schmerzmitteln (test, Heft 8/2002) und zur neuerlichen kritischen Bewertung von Kombinationspräparaten ist nach Auffassung des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller e.V- (BAH) "wieder ein Beitrag in einer Reihe von Tests, Listen und Führern, die zur Verbraucherinformation angeboten, dieser aber nicht gerecht werden".

Neben vielen richtigen Informationen zu schmerzwirksamen Einzelstoffen finden sich in diesem Test auch diesmal wieder unrichtige bzw. irreführende Aussagen zu Kombinationspräparaten, heißt es in einer Pressemitteilung dazu. Die Angabe, dass Coffein einen Arzneimittelmissbrauch fördere, scheine ein "Textversatzstück" der Stiftung Warentest zu sein und die ständige Wiederholung des Falschen sei verbraucherfeindlich und nicht aufklärend. Dass diese Behauptungen nicht zutreffend seien, müsste auch die Stiftung Warentest aus wissenschaftlichen Untersuchungen wissen, so der BAH weiter.

Inakzeptabel ist es nach Ansicht des Verbands auch, alle pflanzlichen Schmerzmittel nur als "ergänzend" herabzustufen. Lediglich als Fußnote erfahre man, dass dies nicht für alle Präparate gelte. Auch das sei keine gelungene Verbraucheraufklärung.

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