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Babys: Mehr Pfunde – mehr Intelligenz

Das Gewicht eines neugeborenen Babys soll einen Einfluss auf die intellektuellen Fähigkeiten bis ins frühe Erwachsenenalter haben. Dies ergab eine breit angelegte Studie von Forschern des britischen MRC National Survey of Health and Development am University College London.

Den Erkenntnissen der Wissenschaftler zufolge werden aus beleibteren Babys später einmal intelligentere Erwachsene. Daten von 3900 Personen, die 1946 geboren wurden, lieferten den Beweis dafür. Alle Personen wurden in ihrem 8., 11., 15., 26. und 43. Lebensjahr auf ihre geistigen Fähigkeiten hin getestet. Dabei erbrachten Kinder im Alter von 8 Jahren, die bei der Geburt schwerer waren, auch die besseren intellektuellen Leistungen. Faktoren wie Geschlecht und soziale Herkunft spielten demgegenüber eine deutlich geringere Rolle.

Auch im Alter von 11, 15 und 26 Jahren waren die geistigen Fähigkeiten derer, die als "pfundigeres" Baby zur Welt kamen, den anderen noch überlegen. Erst im Alter von 43 Jahren konnte keine Korrelation mehr zwischen der Intelligenz und dem Geburtsgewicht festgestellt werden.

Da Intelligenz nicht immer gleichbedeutend ist mit guten schulischen Leistungen, wurden letztere gesondert untersucht. Aber auch hier zeigte sich, dass diejenigen, die bei der Geburt mehr auf die Waage brachten, in der Regel eine höhere Schule besucht hatten. la

Quelle: British Medical Journal 2001, Vol. 322, S. 199 - 203

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