DAZ aktuell

Krankenhauskosten stiegen im Jahr 2000 um 2,1%

WIESBADEN (sb/daz). Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, gaben die 2242 Krankenhäuser in Deutschland im Jahr 2000 für die stationäre Behandlung von Krankenhauspatienten 103,7 Mrd. DM aus. Dies ist ein Kostenanstieg von 2,1% gegenüber dem Vorjahr.

Die Personalkosten erhöhten sich um 1,4% auf 68,8 Mrd. DM, die Sachkosten stiegen auf 34,1 Mrd. DM (+ 3,5%). Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, entfielen von den Personalkosten im Jahr 2000 rund 27,0 Mrd. DM (39,2 %) auf den Pflegedienst; hier arbeiteten 39,8% des gesamten Krankenhauspersonals, gerechnet in Vollzeitkräften. Der ärztliche Dienst verursachte Kosten von 15,1 Mrd. DM (21,9% der gesamten Personalkosten) bei einem Anteil von 13,0% (in Vollzeitkräften) am Krankenhauspersonal.

Mit 16,8 Mrd. DM wurde nahezu die Hälfte der Sachkosten (49,3%) für den medizinischen Bedarf (u. a. Arznei- und Verbandmittel) aufgewandt. Die Kosten der Ausbildungsstätten lagen mit 0,7 Mrd. DM um 0,2% höher als im Vorjahr, obwohl die Anzahl der Ausbildungsstätten von 1114 auf 1103 um 1% sank.

Im Jahr 2000 wurden 16,5 Mio. Patienten (Fälle) stationär behandelt, 1,4% mehr als im Vorjahr. Die durchschnittliche Verweildauer sank von 10,4 Tagen (1999) auf 10,1 Tage (2000). Dadurch verringerten sich die Pflegetage um 1,1% auf 167 Mio.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die durchschnittlichen Kosten je behandelten Patient um 0,6% auf 6122 DM. Auch die Kosten je Pflegetag lagen mit durchschnittlich 604 DM um 3,1% über dem Wert von 1999 (586 DM).

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.