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FAH-Forschungsinstitut: Abschluss des zweiten Bauabschnittes in Sinzig

SINZIG (hb). Die Forschungsvereinigung der Arzneimittel-Hersteller e.V. (FAH) und das Zentralinstitut Arzneimittelforschung GmbH (ZA) haben Ende November 2001 den zweiten Bauabschnitt ihrer Forschungsinstitute in Sinzig abgeschlossen. Gleichzeitig wurde am 3. Dezember 2001 vor Journalisten bekannt gegeben, dass das ZA seine Tätigkeiten durch die Verbindung mit einem etablierten Partner auf dem Sektor der Arzneimittelzulassung deutlich erweitern will.

Die FAH als Forum für die Gemeinschaftsforschung kleiner und mittelständischer Pharmaunternehmen war bereits vor zehn Jahren mit Unterstützung des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH) gegründet worden. Sie verwaltet derzeit über 15 Projekte mit einem Volumen von rund 5 Mio. DM.

Das Zentralinstitut Arzneimittelforschung (ZA) wurde im Jahr 1996 ins Leben gerufen, um den Transfer von Know how aus den universitären Forschungsprojekten in die Industrie, die Gemeinschaftsforschung und die Aus- und Weiterbildung von Fachpersonal aus den Mitgliedsfirmen an neuartigen Geräten zu verbessern.

Alleiniger Gesellschafter der ZA GmbH ist der BAH. Dies soll sich in Kürze ändern, wie BAH-Hauptgeschäftsführer Dr. Mark Seidscheck bekannt gab. Nach dem in Kürze anstehenden Vertragsabschluss werde ein kompetentes Beratungsunternehmen im Bereich Arzneimittelzulassung 49 Prozent der Anteile übernehmen. "Wir bleiben damit zwar zunächst der Bestimmer", so Seidscheck, "aber langfristig will sich der Verband ganz aus der Gesellschafterrolle zurückziehen.

Beide Institutionen werden seit Jahren tatkräftig durch die projektbezogene Förderung des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt. Die Investitionen für den Bau wurden jedoch, wie der Geschäftsführer des ZA Priv.-Doz. Dr. Markus Veit betonte, ausschließlich aus eigenen Mitteln der FAH und des ZA bestritten. Erst im Frühjahr des Jahres 2000 waren beide Gebäude feierlich ihrer Bestimmung übergeben worden.

Nun konnte bereits der zweite Bauabschnitt mit einem Investitionsvolumen von 500 000 DM fertiggestellt werden. Er besteht im wesentlichen aus dem Innenausbau des FAH-Gebäudeteils. Dieser sollte ursprünglich als Technikumshalle fungieren, wurde nun jedoch wegen des erheblichen Raumbedarfs seitens des ZA als Analytiklabor ausgestaltet.

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