DAZ aktuell

Euro-Umstellung: 30 Millionen Verlust für Kassen

BONN (im). Der AOK-Bundesverband in Bonn hat bestätigt, dass die Krankenkassen durch die Umrechnung von Zuzahlungen auf Euro leicht belastet werden. Weil per Gesetz die meisten der DM-Werte zugunsten der Versicherten gerundet werden, verlieren die gesetzlichen Krankenkassen ab 2002 rund 30 Millionen Mark jährlich, so AOK-Sprecher Udo Barske.

Wie berichtet, werden zum Beispiel Zuzahlungen der Patienten zu Arzneimitteln abgerundet. Hier betragen die neuen Werte ab Januar 2002 demnach 4, 4,50 und 5 Euro (DAZ Nr. 46 vom 15.11.) Hier liegt der künftige Euro-Wert bei allen drei Packungsgrößen knapp zehn Cent unter dem exakten Umrechnungswert (Faktor: 1,95583).

Nach Angaben des AOK-Bundesverbands muss darüber hinaus die gesetzliche Pflegeversicherung aufgrund der Euro-Umstellung ab 2002 jährlich rund 30 Millionen Mark mehr ausgeben, weil der Gesetzgeber den Pflegekassen die Aufrundung aller Geldleistungen vorgeschrieben hat.

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