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AK Schleswig-Holstein: Fortbildung wichtiger denn je

DAMP (tmb). Erkältungen, Grippe und andere Infektionskrankheiten der oberen Luftwege waren das Thema der diesjährigen Herbstfortbildung der Apothekerkammer Schleswig-Holstein, die am 17. und 18. November im Ostseebad Damp stattfand. Vor etwa 150 Teilnehmern betonte Kammerpräsident Volker Articus in seiner Eröffnungsansprache, wie notwendig die Fortbildung für die Apothekerschaft besonders in der derzeitigen gesundheitspolitischen Situation ist.

Von Kritikern würden immer wieder Maßstäbe angelegt, die die Beratung in der Apotheke ungünstig erscheinen ließen. Doch die Kunden in den Apotheken würden dies anders sehen, wie Umfragen zur Zufriedenheit immer wieder darstellten. Die Übergabe der Arzneimittel an die Patienten und die Beratung bildeten eine Einheit. Im Gegensatz zu manchen Ideen aus den Krankenkassen lasse sich mit der Aufspaltung dieser Einheit nichts sparen.

Vielmehr würden die Apotheken in einem fairen Wettbewerb gewinnen. Darum wollten die Planer von Versandapotheken die Verbraucher mit ungesetzlichen Vorteilen anlocken. Doch werde immer wieder verschwiegen, dass Versandapotheken keine wirtschaftlich sinnvolle Vollversorgung leisten können. Die oft als Beispiel herangezogene Versandapotheke in der Schweiz werde von den Krankenkassen subventioniert. Doch untergrabe der Versandhandel die Preisbindung und das Fremd- und Mehrbesitzverbot und zerstöre damit das bewährte Apothekensystem.

Um das bestehende System zu stützen, müssten die Apotheker mehr denn je auf Fortbildung setzen. Eine Gelegenheit dazu bot die Apothekerkammer Schleswig-Holstein mit ihrem Herbstkongress über Erkältungskrankheiten. Einen ausführlichen Bericht über die Tagung zu diesem sehr praxisrelevanten Thema finden Sie in der nächsten Ausgabe der DAZ.

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