Arzneimittel und Therapie

Zulassungserweiterung: Infliximab zur Hemmung von Knochen- und Knorpeldestruktio

Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) hat Anfang Januar 2001 die Zulassung für den TNFalfa-Blocker Infliximab (Remicade, Essex Pharma GmbH) erweitert: "Remicade in Kombination mit Methotrexat hemmt die Progression der Gelenkzerstörung bei Patienten mit mittel- bis hochaktiver rheumatoider Arthritis".

Damit ist Infliximab das erste und derzeit einzige Medikament, das zur Hemmung des Fortschreitens der Gelenkzerstörung bei rheumatoider Arthritis zugelassen ist.

Der TNFalfa-Blocker Infliximab in Kombination mit Methotrexat war bislang in den USA - ebenso wie in Deutschland - zur Reduktion der Symptomatik bei Patienten mit rheumatoider Arthritis zugelassen.

Basis der neuen Zulassung waren die radiologischen Daten der ATTRACT-Studie (Anti-TNFalfa-Trial in Rheumatoid Arthritis with Concomitant Therapy) nach 54 Wochen. Diese zeigten, dass die Kombinationstherapie mit Infliximab und Methotrexat das Fortschreiten von Knochen- und Knorpelzerstörungen effektiv hemmen kann.

Im Vergleich dazu nahm die Gelenkzerstörung bei den Patienten der Vergleichsgruppe, die nur mit dem Standardtherapeutikum Methotrexat behandelt wurden, im Lauf der 54 Wochen kontinuierlich und signifikant zu. Die erst kürzlich erfolgte Auswertung der radiologischen Daten nach 102 Behandlungswochen bestätigten diese Ergebnisse nochmals.

Auch die klinische Wirksamkeit von Infliximab mit signifikanter Überlegenheit gegenüber einer Monotherapie mit Methotrexat zeigte sich über den gesamten Zeitraum von 102 Wochen stabil.

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