Prisma

Bewegung mindert das Brustkrebsrisiko

Je mehr sich eine Frau bewegt, desto geringer ist ihr Risiko an Brustkrebs zu erkranken. So lautet - in einem Satz zusamengefasst - das Ergebnis einer in der Fachzeitschrift "American Journal of Epidemiology" veröffentlichten Studie.

Es beruht auf der Auswertung der Daten von je 1200 Brustkrebspatientinnen und gesunden Vergleichspersonen in Alberta, Kanada. Jene Frauen, die sich zeit ihres Lebens am meisten bewegt hatten, erkrankten nach den Wechseljahren um etwa ein Drittel seltener an Brustkrebs als die Frauen, die sich am wenigsten bewegt hatten. Bei Nichtraucherinnen, bei Frauen, die keinen Alkohol tranken, und bei jenen, die nie geboren hatten, machte der Unterschied in der Studie sogar mehr als die Hälfte aus. Mit einer Gewichtsreduktion hatte die Schutzwirkung von regelmäßiger Bewegung allerdings nichts zu tun, sie zeigte sich unabhängig vom Körpergewicht der untersuchten Frauen.

In Deutschland werden jährlich mehr als 44000 neue Fälle von Brustkrebs diagnostiziert und etwa 22000 Patientinnen sterben jedes Jahr an den Folgen. Jede zehnte Frau wird im Laufe ihres Lebens ein Mammakarzinom entwickeln. 75% dieser Frauen werden bei Eintritt der Erkrankung postmenopausal sein. Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, steigt mit dem Alter an. Das Mammakarzinom ist bei Frauen zwischen 35 und 54 Jahren die häufigste Todesursache. Frauen unter 35 Jahren haben ein sehr niedriges Erkrankungsrisiko. azpd

Quelle: American Journal of Epidemiology 2001, Vol. 154, Nr. 4, S. 336-347

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