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Beitragserhöhungen: Auch bei den Betriebskrankenkassen

BERLIN (ks). Die Milliarden-Defizite bei den gesetzlichen Krankenkassen lassen die Diskussion um Beitragserhöhungen und Reformen im Gesundheitswesen nicht abebben.

Nun sollen auch bei einigen der günstigen Betriebskrankenkassen (BKK) die Beiträge ansteigen. Wie die "Frankfurter Rundschau" letzten Dienstag berichtete, wollen vier Betriebskrankenkassen (BKK) ihren Beitragssatz erhöhen. So soll etwa die BKK für Heilberufe planen, künftig 12,4 Prozent statt 11,9 Prozent des Bruttoeinkommens ihrer Mitglieder anzusetzen. Diese Werte seien nach Angaben des BKK-Bundesverbandes jedoch nicht repräsentativ. Andere Anbieter könnten ihren Beitragssatz stabil halten, sodass lediglich mit einem durchschnittlichen Anstieg um 0,1 Punkte auf 12,6 Prozent zu rechnen sei.

Große Kassen fordern Ersatz für Mindestbeitragssatz

Unterdessen fordern die großen Kassen weiterhin auf einen Ersatz für den gekippten Mindestbeitragssatz von 12,5 Prozent. Bei einem Spitzentreffen mit Vertretern des Bundesgesundheitsministeriums hätten sie einen "Mindestausgleichsbedarfsatz" verlangt, sagte der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes der BKK, Wolfgang Schmeinck. Der BKK-Chef fürchtet, dass dies auf einen Mindestbeitrag von 13 bis 13,5 Prozent für alle Kassen hinauslaufen wird.

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