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FIP-Kongress: Weltapothekerverband tagt in Singapur

SINGAPUR (diz). Der Weltapothekerverband, die Federation Internationale Pharmaceutique (FIP), veranstaltet seinen 61. Internationalen Kongress vom 1. bis 6. September in Singapur. Zum Weltkongress der Pharmazie und der pharmazeutischen Wissenschaften waren über 2000 Pharmazeutinnen und Pharmazeuten aller Fachrichtungen aus 84 Ländern in die pulsierende Metropole Asiens gereist. Gemäß dem Hauptthema "Combining Practice and Science to Extend Horizons" bot der Kongress zahlreiche Parallelvorträge aus dem Bereich der pharmazeutischen Wissenschaften und der Praxis.

Wie FIP-Präsident Dr. Peter Kielgast in seiner Eröffnungsansprache betonte, freue er sich, dass die FIP mit diesem Kongress in Singapur zum zweiten Mal einen Weltkongress im asiatischen Raum veranstalte. Man wollte, so Kielgast, neben der Kombination von Wissenschaft und Praxis auch einen Beitrag zum Austausch der Kulturen zwischen West und Ost leisten. Besonders dankte er der Pharmazeutischen Gesellschaft von Singapur (PSS), die mit großem Einsatz die Vorbereitungen zu diesem Weltkongress getroffen hatte. Um den Teilnehmern Kunst und Kultur von Singapur nahe zu bringen, hatte man unter der Überschrift "Singapore Heartbeat" ein tägliches Rahmenprogramm zusammengestellt, das den Kongressteilnehmern ethnische und kulturelle Besonderheiten dieses multikulturellen Staates näher bringen sollte.

Gastredner der Eröffnungszeremonie des FIP-Kongresses war Lim Hng Kiang, Gesundheitsminister und stellvertretender Finanzminister von Singapur. Er stellte kurz die Pharmazie seines Landes vor. Nach dem zweiten Weltkrieg sei die pharmazeutische Ausbildung ständig gewachsen. An der Universität von Singapur werden heute auch Promotionen in Pharmazie durchgeführt. Kiang hob besonders auf die Arbeit der Pharmazeuten im Krankenhaus ab. Am Singapore General Hospital mit 1500 Betten arbeiten heute 55 Apotheker und im Tan Tock Seng Hospital mit 1300 Betten sind 27 Pharmazeuten beschäftigt. Dabei stellen die Apotheker nicht nur die Arzneimittel, sondern sie beraten auch die Ärzte, sie nehmen die Medikation der Patienten auf und beraten die Ärzte bei der Auswahl der Arzneimittel.

Der Gesundheitsminister von Singapur stellte heraus, dass der Apotheker heute in einem Team mit Ärzten, Diätassistenten und Physiotherapeuten zusammenarbeite zum Nutzen des Patienten, aber auch um Kosten einzusparen. Apotheker spielen überhaupt eine bedeutende Rolle im nationalen Krankheitsmanagement-Programm, wie der Gesundheitsminister anhand der Betreuung von Diabetikern ausführte.

Weitere Beispiele, bei denen der Apotheker eine hervorragende Rolle spielt, ist die Betreuung von Asthmapatienten und von älteren Patienten. Gerade hier achteten die Pharmazeuten auf Arzneimittelunverträglichkeiten und verhinderten Arzneimittelzwischenfälle, was wiederum zur Einsparung von Kosten beitrage.

Darüber hinaus tragen die Apotheker zur Kosteneinsparung bei, indem sie eine Art Positivliste aufstellen mit Arzneimitteln, die wirksam und pharmakoökonomisch sinnvoll sind, und sich um Arzneimittelrichtlinien kümmern.

Als vierte Säule der Industrie von Singapur - neben Electronics, Chemie und Maschinen - nannte Kiang die biomedizinischen Wissenschaften und mit ihnen die pharmazeutische Industrie. Ziel sei es, Singapurs Biomedizin zur Weltklasse zu entwickeln von der Forschung bis hin zur Produktion. Der Gesundheitsminister und Vizefinanzminister zeigte sich überzeugt, dass Singapur dieses Ziel erreichen werde.

Der Weltapothekerverband, die Federation Internationale Pharmaceutique (FIP), veranstaltet seinen 61. Internationalen Kongress vom 1. bis 6. September in Singapur. Zum Weltkongress der Pharmazie und der pharmazeutischen Wissenschaften waren über 2000 Pharmazeutinnen und Pharmazeuten aller Fachrichtungen aus 84 Ländern in die pulsierende Metropole Asiens gereist. Gemäß dem Hauptthema "Combining Practice and Science to Extend Horizons" bot der Kongress zahlreiche Parallelvorträge aus dem Bereich der pharmazeutischen Wissenschaften und der Praxis.

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