BVA-Info

Kultur im BVA: Von Kochkursen, Apothekenmuseen und Dampferfahrten

Rechtsberatung und die Sicherheit des Tarifvertrages fallen Ihnen vielleicht als erstes ein, wenn von Gewerkschaft die Rede ist. Die rege Kultur und Geselligkeit in den Landesverbänden des BVA (Bundesverband der Angestellten in Apotheken) ist aber auch ein Grund, Mitglied in der Gewerkschaft zu sein.

"Drei Prozent mehr Lohn und Gehalt" ist ein etwas trockener Titel, den Sie sicher schon öfter in der Zeitung gelesen haben. Nicht umsonst stellen Tarifverträge die Grundlage der Arbeitnehmervertretung dar. Deshalb bekommen Sie die Ergebnisse dieses Ringens zwischen den Tarifparteien immer wieder zu lesen.

Seltener erfahren Sie, was sich jenseits von Tagungen, Sitzungen und Diskussionsrunden abspielt. Bei welchen Unternehmungen verbringen die Mitglieder im BVA die Freizeit gemeinsam? Erst auf den Ausflügen zu Landesgartenschauen und Apothekenmuseen kommt man sich näher. Die Kultur in den Landesverbänden spielt somit eine nicht zu unterschätzende Rolle. Zum gegenseitigen Kennenlernen gibt es immer wieder Gelegenheit.

Ausflüge in Berlin und Brandenburg

Die Berliner Landesgruppe hatte in den letzten Jahren öfter Fahrten auf der Spree organisiert. "Darunter war auch eine Schlagerparty auf dem Dampfer", erzählt Margit Hartmann, Vorsitzende des Landesverbandes, "mit Live-Auftritten von bekannten Schlagergrößen." Auch verriet sie, dass die Spree mittlerweile angeblich mehr Brücken hat als die Lagunenstadt Venedig. "Zur Reichstagsverhüllung durch das Künstlerpaar Christo schipperten meine Kolleginnen mit mir wieder auf der Spree, dabei hatten wir auch Gelegenheit die Brücken tatsächlich nachzuzählen."

Trockenen Fußes auf dem Festland besuchten die Berliner Mitglieder die berühmte Klinik Charite unter fachkundiger Führung (siehe folgende Seite). Die zahlreichen neuen Gebäude Berlins waren ebenso per pedes zu erreichen wie auch das Niederlausitzer Apothekenmuseum in Cottbus. "Zusammen mit den Brandenburger Kollegen ließen wir uns den Blick in die Apothekengeschichte nicht nehmen." Danach klappte die Zusammenarbeit zwischen den benachbarten Landesverbänden noch besser.

Gartenschau und Freilichtmuseum

Der Landesverband Westfalen-Lippe steht, was die Bewegung auf dem Wasser angeht, nicht zurück. "Eine Fahrt über den Datteln-Hamm-Kanal kombinierten wir mit einer Visite des Schifffahrtsmuseums in Henrichenburg/Castrop-Rauxel", erzählte die Vorsitzende Heike Widder. "Aber auch einen Besuch der Landesgartenschau in Lünen haben wir sehr genossen", denn "wir haben den Tag familienfreundlich zusammen mit Männern und Kindern verbracht."

Der Landesverband Schleswig-Holstein organisiert ein Mal im Jahr einen "Mitgliedertag". "Den planen wir mit ausreichendem Vorlauf mit Einladung und Anmeldung", denn, so Dorit Vogt, "wir bieten dann nicht nur eine gemeinsame Wanderung rund um den Plöner See oder einen Besuch im Freilichtmuseum, sondern wir lauschen auch einem arbeitsrechtlichen Vortrag unserer Juristinnen." So gewappnet ließe sich der Alltag dann auch wieder besser bestreiten.

Museumsbesuche als Attraktion

Schlussendlich ist der Landesverband Bremen bei Museumsbesuchen Spitze. Traute Görbig vom Vorstand musste denn auch gestehen, dass es ihr "die warmen, erdigen Farben der Bilder von Paula Modersohn-Becker" in der Kunsthalle angetan haben. Die deutsche Malerin war eine Zeitgenossin von Vincent van Gogh. "Grelle und leuchtende Farben sind mir manchmal zuviel", aber bei der Ausstellung von Bildern der Künstlergruppe "Blauer Reiter" habe sie wegen der tollen und aufregenden Farben keine Vorbehalte gehabt.

"Wir entspannen uns am besten beim Kochen", wie z. B. im Seminar "Gesünder Kochen mit Hülsenfrüchten". Und wenn Sie das nächste Mal auch in das Focke-Museum, welches wechselnde Ausstellungen beherbergt, mitkommen möchten, meint Frau Görbig, sollten Sie ruhig unverbindlich auch als Nichtmitglied dazustoßen. "Denn wie Sie sich denken können, beißen wir nicht."

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