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Apotheker ohne Grenzen: Gute Arzneimittelspendenpraxis

In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigten die "Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V." und der German Pharma Health Fund (GPHF) am 22. August 2001, sich bei Arzneimittelspenden an die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgestellten Richtlinien zu halten und die Spenden nach bestimmten Kriterien auszurichten.

ESCHBORN (aog). In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigten die "Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V." und der German Pharma Health Fund (GPHF) am 22. August 2001, sich bei Arzneimittelspenden an die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgestellten Richtlinien zu halten und die Spenden nach bestimmten Kriterien auszurichten. Dazu gehören: der maximale Nutzen für den Empfänger, ein einheitlicher Qualitätsstandard und eine effektive Absprache zwischen Spender und Empfänger. Diese Vorgaben sorgen dafür, dass Arzneimittelspenden in Notstandsgebieten dem Bedarf vor Ort entsprechen und nicht mit hohem Aufwand entsorgt werden müssen. "Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit den Apothekern ohne Grenzen", sagte Dr. Gabriele Küsters, erste Vorsitzende des GPHF.

Die Apotheker ohne Grenzen sind die einzige deutsche Hilfsorganisation, die sich auf pharmazeutische Hilfe konzentriert. Erste Einsätze in Indien und Rumänien zeigten dem im Juni 2000 gegründeten Verein, wie wichtig es ist, sich an die WHO-Richtlinien zu halten. "Eine gute Spendenpraxis in Deutschland publik zu machen, ist unser erklärtes Ziel", betonte der erste Vorsitzende Ulrich Brunner.

Der GPHF, eine Initiative der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland, fördert die Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern besonders in punkto Arzneimittelspenden. Die Organisation initiierte die gemeinsame Erklärung zur Spendenpraxis, die bereits das Deutsche Roten Kreuz, das Deutsche Institut für Ärztliche Mission, das Deutsche Medikamentenhilfswerk action medeor sowie der Malteser Hilfsdienst unterzeichnet haben.

Auf der Expopharm 2001 in München informieren die Apotheker ohne Grenzen in der Halle B1, Stand B14, über ihre laufenden Projekte und besonders über die gute Arzneimittelspendenpraxis. Eine Posterausstellung zu diesem Thema erläutert die Richtlinien der WHO und zeigt unter anderem anhand von Negativbeispielen die Aktualität des Problems.

Für weitere Informationen: E-Mail: presse@apotheker-ohne-grenzen.de www.apotheker-ohne-grenzen.de

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