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aponet.de: ABDA startet Internet-Offensive

BERLIN (ks). Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) stellte vergangene Woche der Öffentlichkeit ihren neuen Internet-Service vor: aponet.de, das "offizielle" Gesundheitsportal der deutschen ApothekerInnen, ist nun online.

Hans-Günter Friese, Präsident der ABDA, wandte sich bei der Vorstellung von aponet.de in einer Pressekonferenz am 14. August in Berlin vor allem an die Publikumspresse. Das von der ABDA finanzierte Internet-Projekt bietet Apothekenkunden die Möglichkeit, Medikamente online vorzubestellen. Wichtig war Friese die klare Abgrenzung zum Versandhandel, wie ihn die holländischen Internet-Apotheke DocMorris betreibt. Diesem erklärte er eine deutliche Absage. aponet.de soll demgegenüber eine gesetzlich erlaubte Alternative bieten.

Alternative zum Arzneimittelversand

Der ABDA-Präsident nutzte die Gelegenheit, die Position der Apotheker zum Versandhandel mit Arzneimitteln darzustellen. Er stellte heraus, dass Deutschland nicht alleine dastehe: das Versandhandelsverbot existiert in zwölf von 15 europäischen Staaten. Ein Vergleich mit Ländern, die einen Versandhandel erlauben, mache deutlich, dass sich hierdurch die Kosten für Arzneimittel nicht senken lassen. Friese zeigte sich zuversichtlich, dass das geltende Recht einer Überprüfung vor dem Europäischen Gerichtshof stand halten wird. So werde aponet.de auch in Zukunft seinen Service auf Arzneimittelvorbestellungen beschränken. Darüber hinaus halte die Web-Adresse aktuelle Informationen rund um die Themen Arzneimittel, Gesundheit und Apotheke bereit.

Kostenlose Homepage für jede Apotheke

Zudem will die ABDA möglichst vielen Apotheken die Möglichkeit bieten, das Internet als Kommunikationsplattform zu entdecken. Sie können sich bei aponet.de eine eigene Homepage anlegen. Es gibt einige vorgestaltete Homepages, die sich innerhalb einer halben Stunde individualisieren lassen, so ABDA-Pressesprecher Elmar Esser. Im Vorfeld haben bereits 5000 Apotheken ihr Interesse bekundet. Friese geht davon aus, dass sich bis zum Jahresende 10000 Apotheken an aponet.de beteiligen werden.

2,5 Mio. DM hat sich die ABDA das werbefreie Internet-Portal kosten lassen. Gegenwärtig handelt es sich bei aponet.de noch um die Start-Version. Weitere Links und Verbesserungen sind bereits in Vorbereitung.

Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) stellte vergangene Woche der Öffentlichkeit ihren neuen Internet-Service vor: aponet.de, das Gesundheitsportal der deutschen ApothekerInnen, ist nun online. Hans-Günter Friese, Präsident der ABDA, wandte sich bei der Vorstellung von aponet.de in einer Pressekonferenz am 14. August in Berlin vor allem an die Publikumspresse. Das von der ABDA finanzierte Internet-Projekt biete Apothekenkunden die Möglichkeit, Medikamente online vorzubestellen.

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