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Koronare Herzkrankheit: Jeden Tag ein Ei?

In einer amerikanischen Studie wurde vor kurzem untersucht, inwieweit ein regelmäßiger Eikonsum mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von koronaren Herzkrankheiten zusammenhängt.

Eier sind in Verruf geraten, weil sie relativ viel Cholesterin enthalten. Ein erhöhter LDL-Cholesterinspiegel und eine hohe Cholesterinaufnahme über die Nahrung gelten als Risikofaktoren für die koronare Herzerkrankung. Außer Cholesterin enthalten Eier aber auch ungesättigte Fettsäuren, essenzielle Aminosäuren und B-Vitamine, die günstig beurteilt werden.

Ob ein hoher Eierkonsum wirklich das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöht, untersuchten Wissenschaftler aus Boston mit Hilfe der Daten aus zwei langjährigen Kohortenstudien. Bei den 1805 an koronarer Herzerkrankung und 821 an Schlaganfall erkrankten Personen konnten die Forscher keinen Zusammenhang zum Eierkonsum feststellen.

Bekannte Einflussfaktoren auf koronare Herzerkrankungen und Schlaganfall wie Rauchen, Lebensalter, Bluthochdruck, hoher Fettverzehr wurden herausgerechnet. Die Autoren ziehen daher den Schluss, dass der Eierverzehr alleine kein Risiko für koronare Erkrankungen darstellt.

Quelle: Journal of the American Medical Association 2001, Vol. 285, Nr. 10, S. 1387 - 1394

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