Universität Frankfurt: Besuche bei Großhandel und Pharmaindustrie

Betriebswirtschaft für Apotheker

Herr Holling hielt einen kurzweiligen Vortrag über Kommunikation in der Apotheke, mit dem er auch oft die Lachmuskeln seines Auditoriums beanspruchte. Mit viel schauspielerischem Talent vermochte er sein Thema sehr plastisch darzustellen. Durch Analysen des eigenen Verhaltens wurden die Zuhörer in den Vortrag mit eingebunden und auf Kommunikationsprobleme in der Apotheke aufmerksam gemacht. Dies umfasste neben Wortwahl und Verhalten auch die Gestik.

Eine Analyse der Veränderung des Kundenverhaltens und -anspruchs verdeutlichte unter anderem die Notwendigkeit eines kompetenten Auftretens des heutigen Apothekers, das ihn in seiner Position rechtmäßig erscheinen lässt.

Vor allem diejenigen Studenten, die die Gründung, den Kauf oder die Pacht einer Apotheke anstreben, sprach Dr. W. Franzen mit seinem Vortrag an. Er gab einen ersten Eindruck über die Kosten und betriebswirtschaftlichen Hintergründe von Apothekenführung und -kauf. Durch betriebswirtschaftliche Auswertungen von Positiv- und Negativbeispielen lernten die Zuhörer auch, auf zunächst nicht offensichtliche Punkte zu achten. Auch wurden Kriterien für die Kaufpreisbestimmung einer Apotheke besprochen.

Dr. C. Geringhaus stellte moderne EDV zur Organisation und Warenwirtschaft der Apotheke vor. Er zeigte direkt an diesem Programm die wichtigsten Menüpunkte.

Besuch bei Phoenix

Den letzten Tag der "Futura"-Woche bildete die Betriebsbesichtigung des Phoenix-Vertriebszentrums in Hanau. Dort wurden das Kommunikationszentrum, die Lager- und die Kühlräume begangen. Abgerundet wurde die Führung durch einen Vortrag von Herrn Major über die allgemeine Entwicklung der Apotheke. Den Abschluss bildete eine Besichtigung des Hanauer Puppenmuseums. Die informative und abwechslungsreiche Woche wird mit Sicherheit allen Beteiligten in sehr guter Erinnerung bleiben.

Exkursion zur Firma Braun

Am 7. Juni 2001 fuhr das 6. Semester des Fachbereichs Pharmazie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main nach Melsungen, um dort den Betrieb der Firma B. Braun zu besichtigen. Der Standort Melsungen umfasst die Produktion von medizinischen Einmalprodukten, das Zentrallager für Europa und die Hauptverwaltung der Firma. Bei der Führung durch den Betrieb erhielten wir einen Einblick in den Produktionsablauf und die damit zusammenhängenden Hygienevorschriften. Auch die Funktionsweise der zum Teil vollautomatischen Lagerung der Artikel wurde uns vorgestellt. Mit einem Spaziergang über das großzügig und natürlich angelegte Betriebsgelände schloss die Führung ab. Danach informierte uns Dr.Berthold Scheffcyk über Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei Medizinprodukten und Arzneimitteln.