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Statistisches Bundesamt: Im dritten Quartal 33400 Schwangerschaftsabbrüche

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im dritten Quartal 2000 in Deutschland rund 33400 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, etwa gleich viel wie im zweiten Quartal 2000 und rund 1000 (+ 3%) mehr als im dritten Vierteljahr 1999.

97% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische Indikationen waren nur in rund 3% der Fälle die Begründung für den Schwangerschaftsabbruch. Etwa die Hälfte der Frauen war zum Zeitpunkt des Eingriffs verheiratet, rund 5% waren minderjährig. 39% der Frauen hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.

Die Eingriffe wurden vorwiegend ambulant vorgenommen (91%), davon 23% ambulant in Krankenhäusern und 77% in gynäkologischen Praxen. Im dritten Quartal 2000 wurden den statistischen Angaben zufolge rund 1200 Schwangerschaftsabbrüche mit Mifegyne durchgeführt (etwa 4% aller Schwangerschaftsabbrüche). In 83% der Fälle wurde die Methode der Vakuumaspiration (Absaugmethode) gewählt.

Bei der Interpretation der Ergebnisse muss davon ausgegangen werden, dass in Deutschland nicht alle Schwangerschaftsabbrüche zur Bundesstatistik gemeldet werden.

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