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Acetylsalicylsäure beugt diabetischer Retinopathie vor

Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure bietet immer wieder neue Überraschungen. Einer aktuellen Studie zufolge soll die Substanz in der Lage sein, der diabetischen Retinopathie vorzubeugen.

Über einen Zeitraum von fünf Jahren untersuchten zwei amerikanische Wissenschaftler die Effekte von Acetylsalicylsäure und Aminoguanidin auf die Netzhaut. Studienobjekte waren diabetische Hunde. Diese erhielten täglich 20 bis 25 mg/kg KG Acetylsalicylsäure oder Aminoguanidin oder, als Kontrollen, keine der beiden Substanzen.

Bedingt durch den Diabetes entwickelten sich bei den Tieren im Verlauf der Studie verschiedene Komplikationen, darunter auch Retinopathien mit Netzhautblutungen, Mikroaneurysmen, harten Exsudaten und Netzhautödemen. Wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Diabetes" schreiben, waren die Retinopathien bei denjenigen Tieren, die Acetylsalicylsäure oder Aminoguanidin erhalten hatten, seltener und weniger schwer ausgeprägt. Beide Substanzen scheinen demnach der Entstehung der diabetischen Retinopathie vorzubeugen. ral

Quelle: Diabetes 2001, Vol, 50, Nr. 7, S. 1636 - 1642

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