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apotheken.de: Für eine starke Apothekenpräsenz im Netz

Der Versand von Arzneimitteln via Internet ist ein aktuelles und häufig diskutiertes Thema. Vor allem die Krankenkassen streben den Arzneimittelversandhandel als vermeintlich kostengünstigen Distributionsweg an. Mit Blick auf die Arzneimittelsicherheit und auch aus finanzieller Sicht (niemand konnte bislang nachweisen, dass der Internethandel mit Arzneimitteln tatsächlich zu Einsparungen im Gesundheitswesen führt) muss dies strikt abgelehnt werden. Unabhängig davon müssen jedoch auch die deutschen Apotheken eine eigene Präsenz im Internet aufbauen und ihren Kunden Service über das World Wide Web anbieten.

Viele Apotheken haben den Schritt in Richtung Internet bereits vollzogen und bieten eine eigene Homepage und teilweise auch einen eigenen Shop an, über den sie ihr Randsortiment online vertreiben. Dieser Weg ist jedoch zeitintensiv, teuer und sicher nicht für jeden umsetzbar. Niemand kann erwarten, in absehbarer Zeit seine Homepage kostendeckend, geschweige denn mit Gewinn zu betreiben, zumal man es als "Einzelkämpfer" im Netz natürlich schwer hat, von den Kunden gefunden zu werden.

apotheken.de – eine gute Alternative

Eine sinnvolle Alternative zur "Einzelhomepage" ist das vom DAN Netzwerk Deutscher Apotheker, einer Initiative des Deutschen Apotheker Verlages, des Wort & Bild Verlages und des Vereins Apotheker im Internet e.V. erstellte Apothekenportal apotheken.de. Für monatlich 30,– DM kann man sich hier an einem dem Standard der Apotheken entsprechenden System beteiligen – und das auch ohne einen Computer besitzen zu müssen. Jede Apotheke hat die Möglichkeit, an einem Vorbestellungssystem für Arzneimittel teilzunehmen und mit ihrem ganz speziellen Apothekenprofil auf dem Portal zu erscheinen.

Bei einer Arzneimittelvorbestellung muss sich der Kunde nicht mit Warenkörben auf unzähligen Seiten "durchklicken" und mit Kreditkartenzahlungsmodalitäten auseinandersetzen, sondern gibt bei der Apotheke seiner Wahl problemlos seine Wünsche in ein vorgegebenes Feld ein. Seine Bestellung, zusammen mit seinem Namen und seiner Telefonnummer für Rückfragen, wird der ausgewählten Apotheke per Fax und – falls gewünscht – auch per Mail zugestellt. Um eine prompte Bearbeitung zu gewährleisten, erhält die Apotheke zusätzlich einen Telefonanruf, mit dem sie auf die eingegangene Bestellung hingewiesen wird. Mit diesem System kann die Qualität bezüglich Bestellzeit und Verfügbarkeit auf dem Niveau gehalten werden, das die Kunden von den Apotheken bislang schon gewohnt sind.

Die Abholung der bestellten Arzneimittel soll prinzipiell in der Apotheke erfolgen. Auf die Möglichkeit der Zustellung wird der Kunde im Bestellformular bewusst nicht hingewiesen. Im Gegensatz zu anderen Projekten und Portalen wollen alle Initiatoren von apotheken.de eine Unterhöhlung des § 17 Abs. 2 Apothekenbetriebsordnung verhindern, um die bestehende Arzneimittelsicherheit zu erhalten. Liegt ein begründeter Ausnahmefall vor, bleibt es dem Kunden überlassen, eine notwendige Zustellung direkt mit seiner ausgewählten Apotheke zu vereinbaren. Diese individuelle Vorgehensweise in jedem Einzelfall hat sich in den letzten Jahrzehnten bewährt und wird so von apotheken.de übernommen.

Einfach und günstig

Fazit: www.apotheken.de bedeutet einen einfachen und sinnvollen Einstieg in das Internet ohne finanzielle Risiken für die Apotheke und mit dem vollständigen Erhalt der Unabhängigkeit. Wenn Sie sich für die Teilnahme an apotheken.de interessieren: Informationen zum Portal sowie ein Anmeldeformular finden Sie als Einhefter in jeder DAZ. Ein Bild "vor Ort" können Sie sich außerdem direkt im Internet unter www.apotheken.de machen. Surfen Sie doch einmal vorbei.

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