Wirtschaft

P. Ditzel, B. RallWiderstand gegen Systemveränderun

"Heiße Themen" standen beim 38. Wirtschaftsforum des Deutschen Apothekerverbands am 10. und 11. Mai in Berlin auf dem Programm. Der Verbandsvorsitzende Hermann S. Keller gab sich kämpferisch: Gegen eine Systemveränderung, die durch die geplante Novellierung des Apothekengesetzes oder durch eine von mehreren Seiten propagierte Einführung des Arzneimittelhandels via Internet drohe, wolle man sich mit allen Mitteln wehren. Die Apotheken haben bewiesen, dass sie im heutigen System eine Arzneimittelversorgung auf die Beine gestellt haben, die schnell, sicher, und kostengünstig ist. Wer, wie vom SPD-Papier vorgesehen, Krankenhausapotheken an der ambulanten Arzneiversorgung beteiligen wolle, vermische zwei unterschiedliche ökonomische Systeme, was gegen Wettbewerbsrecht und gegen die Verfassung verstoße. Und wer sich für den Arzneiversand via Internet ausspreche, stelle die deutsche Arzneiversorgung und das Apothekenrecht auf ausländische Spielregeln um. In beiden Fällen komme es zur Systemveränderung, zum Systembruch. Das Wirtschaftsforum befasste sich in Vorträgen und einer Diskussionsrunde mit den für die Apotheken anstehenden Problemen.

Den vollständigen Bericht vom 38. Wirtschaftsforum des Deutschen Apothekerverbands finden Sie in unserem Kongressbereich.

"Heiße Themen" standen beim 38. Wirtschaftsforum des Deutschen Apothekerverbands am 10. und 11. Mai in Berlin auf dem Programm. Der Verbandsvorsitzende Hermann S. Keller gab sich kämpferisch: Gegen eine Systemveränderung, die durch die geplante Novellierung des Apothekengesetzes oder durch eine von mehreren Seiten propagierte Einführung des Arzneimittelhandels via Internet drohe, wolle man sich mit allen Mitteln wehren. Wer, wie vom SPD-Papier vorgesehen, Krankenhausapotheken an der ambulanten Arzneiversorgung beteiligen wolle, vermische zwei unterschiedliche ökonomische Systeme, was gegen Wettbewerbsrecht und gegen die Verfassung verstoße. Und wer sich für den Arzneiversand via Internet ausspreche, stelle die deutsche Arzneiversorgung und das Apothekenrecht auf ausländische Spielregeln um. In beiden Fällen komme es zur Systemveränderung, zum Systembruch. Die Bundesgesundheitsministerin lehnt den Internethandel mit Arzneimitteln nicht kategorisch ab. Wenn dieser nach Meinung einiger Experten nicht aufzuhalten sei, müsse es darum gehen, ihn sicher und unter Beteiligung der Apotheken zu gestalten. Sie wolle bei der EU-Kommission auf einheitlich hohe Sicherheitsstandards für die potenziellen Betreiber von Internetapotheken drängen, um den Verbraucherschutz zu gewährleisten. Das sagte Ulla Schmidt (SPD) am 10. Mai auf dem Wirtschaftsforum des Deutschen Apothekerverbands in Berlin.

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