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STADA AG: Das Jahr 2000 als 5. Rekordjahr in Folge

FRANKFURT/MAIN (aal). Die STADA Arzneimittel AG hat im Geschäftsjahr 2000 ihren Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt. Der Umsatz konnte um 32% auf 913,7 Mio. DM gesteigert werden, womit die im Verlauf des Jahres bereits angehobenen Umsatzziele nochmals übertroffen wurden. 24% Punkte des Umsatzwachstums beruhen auf organischem Wachstum, 8% Punkte sind auf Akquisitionen zurückzuführen.

Zum erzielten Umsatz von 913,7 Mio. DM trägt das Segment Generika 510,5 Mio. DM oder 56% bei. Mit einem Umsatzwachstum von 38% wird es auch zukünftig das Kerngeschäft des Konzerns bleiben. Aber auch die anderen Segmente zeigen mit ihren Zuwächsen (Marken: +13%, Onkologika und Impfstoffe: +20%, Handelsgeschäfte +34%) den konkreten Erfolg der strategischen Vision der Gesundheits-AG. In 2000 erzielte STADA 97% des Umsatzes in der Europäischen Union. Noch immer ist Deutschland dabei der wichtigste Markt. Obwohl der Pharmamarkt dort insgesamt nur um 6% zunahm, konnte der STADA-Umsatz in Deutschland um 23% gesteigert werden.

Besonders erfreulich sind die in 2000 erreichten Ergebniszahlen. Das EBIDTA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erreichte im Konzern mit 106,1 Mio. DM eine Steigerung gegenüber Vorjahr von 43%. Noch spektakulärer nahm der Konzernjahresüberschuss zu: Von 22,1 Mio. DM im Vorjahr auf 36,0 Mio. DM, also ein Plus von 63%. Dieser Wert wurde trotz einmaliger außerordentlicher Aufwendungen in Höhe von 6, 9 Mio. DM im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung und der Begebung der Optionsanleihe erzielt! Der Gewinn je Aktie nach DVFA stieg in 2000 ungeachtet der um 33% vermehrten Aktienzahl ebenfalls kräftig um 27% auf 2,22 DM.

Erfreuliches für die Aktionäre

Nach und nach scheint die Börse die guten Geschäfte der STADA zu honorieren. Die Wertentwicklung ihrer Aktien war in 2000 deutlich besser als die aller Segmentindizes der Deutschen Börse AG (DAX, MDAX, SMAX, NEMAX). Zum 31. Dezember betrug die Marktkapitalisierung 818,8 Mio. DM und lag damit um 62% höher als vor Jahresfrist. Dazu haben Kurssteigerungen mit rund 209 Mio. DM und die Kapitalerhöhung mit rund 104 Mio. DM beigetragen. Auf der Hauptversammlung am 19. Juni 2001 wird der Vorstand den Aktionären vorschlagen, die Vorzugs- in vinkulierte Stammaktien umzutauschen. Durch die so vorgenommene Konzentration auf nur eine Aktiengattung soll eine weitere Erhöhung der Volatilität der STADA-Wertpapiere erreicht werden.

Ebenfalls zum Vorschlag kommt eine Ausschüttung von 0,95 DM je Stammaktie und 1,05 DM je Vorzugsaktie (= 93% des Bilanzgewinns in der STADA Arzneimittel AG). Den 1 : 10 Splitt berücksichtigt, ergibt sich eine konstante Ausschüttung gegen-über Vorjahr; durch die höhere Aktienzahl nach der Kapitalerhöhung steigt die dafür vorgesehene Summe jedoch absolut um 34%.

Straffes Kostenmanagement

Trotz der stark gestiegenen Geschäftstätigkeit nahm der Kostenumfang im STADA-Konzern nur geringfügig zu. Mengenbedingt günstigere Beschaffungspreise sowie Effizienzsteigerungen in der Produktion fingen den gegenläufigen Einfluss gestiegener Rohstoffpreise auf, so dass sich die Materialaufwandsquote auf 50% (Vorjahr 50,8%) drücken ließ. Auch die Personalquote sank um 0,2%, obwohl die Zahl der Mitarbeiter absolut vor allem durch die Akquisitionen um 350 auf 1539 zunahm. Positiv hat zur Ergebnisentwicklung auch die geringere Steuerbelastung im Konzern beigetragen. Diese entstand einerseits in Deutschland durch die Steuersenkungen für Gewerbebetriebe, andererseits konnten erstmals die Steuervorteile der irischen Tochter Clonmel ausgeschöpft werden. Auf den Namen von Clonmel, das sich selbst recht positiv entwickelt, werden in Zukunft wahrscheinlich einige Lizenzen von Tochterfirmen laufen, um so von der niedrigeren Besteuerung noch mehr zu profitieren.

Erfreuliche Ausblicke

Die strategische Positionierung auf Wachstumssegmente des Gesundheitsmarktes und die operative Umsetzung mit einer weiteren Internationalisierung des Konzerns lassen auch für die Zukunft eine Fortsetzung des dynamischen Wachstums erwarten. Wie Vorstandsvorsitzender Retzlaff ankündigte, rechne man für 2001 mit einem Konzernumsatz von 1,1 Mrd. DM und man wolle das EBIDTA wieder prozentual zweistellig steigern.

Motor des Fortschritts sind die ungehemmt zufließenden Zulassungen. Mit 301 Anträgen im Jahre 2000 hält die STADA bei der EMEA (europäische Zulassungsbehörde) weiterhin den Spitzenplatz. Dafür musste der Konzern in externe Entwicklungsprojekte 32,4 Mio. DM investieren (nach 27,8 Mio. DM in 1999). Auch im Feld der Akquisitionen wird fleißig geackert. Im laufenden Geschäftsjahr beteiligte sich STADA an zwei Gesellschaften in Asien, die die Märkte von China und den Philippinen erschließen.

Für alle diese ehrgeizigen Ziele ist STADA gut gerüstet. Die Eigenkapitalquote betrug 52% zum Ende des Berichtsjahres, 409,2 Mio. DM stehen als Kriegskasse bereit. Mit der starken finanziellen Basis sieht sich das Unternehmen im Besitz der notwendigen Ressourcen, um das dynamische organische Wachstum zu realisieren und mit Akquisitionen weiter zu beschleunigen.

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