Bayerische Apotheker protestieren: "Krankenkassen gefährden Gesundheit der Ve

Die Betriebskrankenkassen in Bayern hätten angekündigt, einen Internet-Versandhandel von Arzneimitteln entgegen der bestehenden Gesetze zu organisieren. Die Apotheker in Bayern würden deshalb alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um dieses Vorhaben zu stoppen, kündigte Metzger in München an.

"Der Schutz der Bevölkerung darf nicht durch zweifelhafte Einsparungen in Frage gestellt werden", sagte Metzger, der auch Präsident der Bundesapothekerkammer ist. Die Betriebskassen unterstützten einen Internet-Handel aus Kostengründen. Sie glauben dadurch, Geld einsparen zu können. "Wer nur auf billig achtet, läuft Gefahr, elementare Sicherheitsstandards wie schon bei den Lebensmitteln zu verlieren", betonte Metzger.

In einer Resolution, die von der Delegiertenversammlung der Bayerischen Landesapothekerkammer in München verabschiedet worden ist, heißt es, ohne Not und gegen bestehende Gesetze werde das bewährte System der Apotheken zur sicheren Arzneimittelversorgung zerstört. Insbesondere den Schutz der Verbraucher sehen die Apotheker durch den Handel per Computer gefährdet. Das Gesamtsystem der Arzneimittelsicherheit werde dadurch ausgehebelt.