DAZ aktuell

Warum Gerhard Schröder so sexy ist (Lutz Bäucker)

Für den Straubinger Kollegen Hans Gerlach trifft es nicht zu. Für unseren Stuttgarter Chefredakteur auch nicht. Und die beiden wichtigsten Männer der Republik - unser aller Bundeskanzler sowie der Fußball-Bundestrainer - haben ebenfalls nicht damit zu kämpfen - mit einem dicken Bauch (vulgo "Ranzen" im Schwäbischen bzw. "Wampe" im Ruhrpott).

Und das ist gut so. Denn dank einer Pressemitteilung des Deutschen Instituts für Ernährungsmedizin und Diätetik - von der DAZ natürlich sofort der interessierten bzw. betroffenen Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht! - wissen wir: der dicke Bauch ist der natürliche Gegenspieler eines erfüllten Liebeslebens, ja, Speckringe und Fettpolster rund um die männliche Leibesmitte stehen einem "g'standenen" Manns-Bild buchstäblich im Wege! Mehr Kilo = weniger Spaß beim Sex. Oder: je größer die Hose, desto weniger ist drin. So simpel ist die Rechnung: großer Bauchumfang impliziert große Probleme im Bett, hat eine amerikanische Studie herausgefunden. Oder andersherum: schmale Taille beschert breites zwischenmenschliches Vergnügen. Getoppt wird diese Konstellation von einem Gläschen Wein, welches - täglich genossen - "höchste Leistungsfähigkeit" herbeiführt. Mehr hat übrigens gegenteilige Folgen, liebe Alkoholiker! Und - Obacht, Bayern! - von Bier als Stimulans ist überhaupt nicht die Rede (was aufgrund seiner pharmazeutisch wirksamen Inhaltsstoffe ja auch nicht verwundert...). Was haben wir aus diesen Erkenntnissen für Folgen zu ziehen, liebe Leser?

Erstens: die Geschichte muss neu interpretiert werden. "Lasst dicke Männer um mich sein!" soll Caesar gefordert haben. Angeblich, weil die so gemütlich und ausgeglichen waren. Alles Käse: von den Dicken hatte der eher asketische Imperator keine Konkurrenz in Sachen Kleopatra und so zu fürchten! Zweitens: viele Herren gerade im Schweinsbraten-und-Maßkrug-geschwängerten Bayern sind stolz auf ihre Wampe - wir sollten uns nun sofort und verstärkt um die Bedürfnisse ihrer Frauen kümmern...! Drittens: bekannte "Light"-Labels wie "Du darfst" sollten geändert werden in "Du kannst".

Ja, die Dicken sind arme Schweine (haben wir uns das beim langjährigen Ex-Kanzler nicht schon immer gedacht?! Und warum der Schröder so sexy ist, wissen wir nu' auch). Der Feind lastet kilo-, manchmal gar zentnerschwer auf den Rippen, quillt aus viel zu engen Hosen, lappt lustkillend übern Gürtel, lässt die Betroffenen nach Atem ringen, derweil die von ekstatischem Luftschnappen nur träumen können. Wahrlich, kein leichtes Leben. Und das hat sich wohl auch der bereits eingangs erwähnte Kollege aus Straubing gedacht: zu viel dicke Bäuche (bei beiden Geschlechtern - auch frau leidet unter ähnlichen Symptomen!), zu wenig Spaß in der Stadt - das darf nicht länger sein. Und deshalb hat Apotheker Hans Gerlach seine Stadt in dem gemeinsamen Kampf gegen Fett und Frust geführt: bis zum Juli wird kollektiv abgespeckt, Straubing wird die Liebe-vollste Stadt Deutschlands werden! Mehr dazu in Bälde hier. Und bis dahin trinken wir ein Gläschen Wein...

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.