Fortbildung

D. UhlFortbildung mit Videopharm – Was bietet

Videopharm, das Videomagazin zur medizinisch-pharmakologischen Fortbildung, bietet auch in diesem Jahr auf vier Kassetten wieder viele Informationen zu aktuellen und für die Apothekenpraxis wichtigen Themen. Wir stellen Ihnen an dieser Stelle die Videopharm-Kassette 1/2001 vor.

Arzneimittel im Gespräch

Pleconaril und Tremacamra: Erfolgreich gegen Rhinoviren?

Gegen durch Viren ausgelöste banale Erkältungskrankheiten gibt es bislang keine kausale Therapie. In klinischer Prüfung befinden sich allerdings zurzeit Substanzen, die gezielt eine wichtige Virusgruppe, die Picorna-Viren, in ihrer Aktivität behindern. Auf Videopharm-Kassette 1/2001 stellt Frau Prof. Dr. Helga Rübsamen-Waigmann Pleconaril und Tremacamra vor. Beide Substanzen hindern Rhinoviren am Eindringen in menschliche Zellen, allerdings auf unterschiedliche Weise. Es besteht die Hoffnung, dass sich mit solchen Substanzen banale Erkältungskrankheiten in Zukunft effektiver als bisher behandeln lassen.

Wachstumsfaktor Becaplermin: Hilfreich bei diabetischen Fußulzera?

Mit Becaplermin steht erstmals ein Wachstumsfaktor zur Therapie von schlecht heilenden chronischen Wunden zur Verfügung. Er ist zur Behandlung neuropathischer diabetischer Fußulzera zugelassen. Becaplermin soll die Heilungsdauer verkürzen und die Heilungsrate erhöhen. Kritisiert wurde die relativ dürftige Datenlage bei der Zulassung von Becaplermin, was nach Ansicht von Priv.-Doz. Dr. Thomas Haak, Chefarzt der Diabetes-Klinik Bad Mergentheim, damit zusammenhängt, dass es schwierig ist, Wunden zu standardisieren. Der Beitrag informiert ausführlich über Anwendungsmöglichkeiten, Handhabung des Wachstumsfaktors und potenzielle Risiken.

Schwerpunkt

Impfungen im Kindesalter und danach

Nach wie vor beklagen Experten die mangelnde Impfbereitschaft in der Bevölkerung. Nicht nur Kinder werden nicht gegen gefährliche Infektionskrankheiten ausreichend geschützt, obwohl sichere Impfstoffe vorhanden sind. Auch Erwachsene sind gefährdet, nicht zuletzt, weil die notwendigen Auffrischimpfungen nicht vorgenommen worden sind.

Die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts bewertet und empfiehlt ständig neu die Impfmöglichkeiten für Säuglinge, Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Risikogruppen. Der Impfkalender für Säuglinge, Kinder und Jugendliche sieht zur Zeit Impfungen gegen folgende Infektionskrankheiten vor:

  • Diphtherie
  • Pertussis
  • Tetanus
  • Infektion mit Haemophilus influenzae Typ b (HIB)
  • Hepatitis B
  • Poliomyelitis
  • Masern
  • Mumps
  • Röteln

Um Eltern und Erwachsene von der Notwendigkeit zur Impfung zu überzeugen, muss immer wieder auf die Gefahren der Erkrankungen, gegen die geimpft werden sollte, hingewiesen werden. Zusammen mit Prof. Dr. Burkhard Schneeweiß, Kühlungsborn, werden auf Videopharm-Kassette 1 die empfohlenen Impfungen besprochen und Bezüge zu den Risiken der jeweiligen Erkrankungen hergestellt. Eindrucksvoll wird gezeigt, dass beispielsweise Todesfälle durch Diphtherie, Gehirnhautentzündung durch HIB und Spätkomplikationen von Masern durch konsequentes Impfen zu verhindern sind.

Hintergrund

Zytostatikaherstellung in der Apotheke

Immer häufiger können Tumorpatienten ambulant mit Chemotherapeutika behandelt werden. Dazu ist oft die Herstellung applikationsfertiger Zytostatikalösungen notwendig. Eine Aufgabe, die zunehmend auch von öffentlichen Apotheken übernommen wird. Eine besondere Sachkunde ist unbedingt erforderlich.

Der Hintergrundbeitrag auf Videopharm-Kassette 1/2001 stellt die wichtigsten Vorschriften vor. Neben Arzneimittelgesetz, Apothekengesetz und Apothekenbetriebsordnung sind Regeln zur aseptischen Herstellung, EG-Richtlinien der Guten Herstellungspraxis und Laborpraxis, Personen- und Produktschutz zu beachten. Weiterhin gibt der Beitrag wichtige Informationen zur räumlichen Ausstattung und geht auf die Besonderheiten bei der Herstellung von Zytostatikalösungen ein, so zum Beispiel auf die Sicherheitskleidung.

Information und Beratung

Kopfschuppen - nicht nur ein kosmetisches Problem

Kopfschuppen können ein kosmetisches Problem sein, sie können aber auch Folge einer Erkrankung der Kopfhaut sein. Ist das Feuchtigkeitsgleichgewicht der Kopfhaut gestört, kann die Haut sich entzünden und einen Nährboden für Pilze und Bakterien bieten. Es gibt ein breites Spektrum von Präparaten, mit denen Kopfschuppen erfolgreich bekämpft werden können. Keratolytika, Teershampoos, selenhaltige Shampoos und Pyrithion-Zink-Zubereitungen sind nur einige Beispiele. Oft ist allerdings ein Pilzbefall Ursache der lästigen Kopfschuppen. Dann ist das Problem relativ leicht mit Antimykotika zu lösen.

Implanon und Mirena - Moderne Alternativen zur Pille

Mit der Einführung einer gestagenhaltigen Spirale (Mirena) und eines gestagenhaltigen Implantats (Implanon) stehen zwei neue Alternativen zur Schwangerschaftsverhütung zur Verfügung. Mirena ist ein elastischer, T-förmiger Kunststoffkörper, dessen vertikaler Arm von einem Gestagenreservoir umhüllt ist. Er wird in die Gebärmutter eingebracht. Bei Implanon handelt es sich um ein flexibles Stäbchen, das in das Unterhautfettgewebe des Oberarms implantiert wird. Anwendung, Zuverlässigkeit und Sicherheit stehen im Mittelpunkt dieses Informations- und Beratungsbeitrags auf Kassette 1/2001.

Bestellhinweis

Videopharm, das bewährte Videofortbildungsmagazin für Apothekerinnen und Apotheker, kann über den Deutschen Apotheker Verlag, Postfach 10 10 61, 70009 Stuttgart, bezogen werden. Der Einzelpreis beträgt 160,00 DM pro Kassette, das Videopharm-Abonnement, bestehend aus 4 Kassetten, kostet pro Jahr 580,00 DM. Sofort-Bestellung: Telefon 07 11/25 82-3 42 Telefax 07 11/25 82-2 90 Bestell-Service: freecall 0800 2990 000 Internet: www.Deutscher-Apotheker-Verlag.de www.DAV-Buchhandlung.de E-Mail: Service@Deutscher-Apotheker-Verlag.de

Nicht jeder kann sich einen Fortbildungsaufenthalt bei den großen einwöchigen Auslandskongressen der Bundesapothekerkammer leisten. Doch es gibt andere Möglichkeiten, sein pharmazeutisches Wissen auf dem Laufenden zu halten, z. B. bei den Wochenendveranstaltungen der Interpharm, der regionalen Apothekerkammern – oder mit Videopharm, dem Videomagazin für die Fortbildung zu Hause, allein oder mit den Mitarbeitern der Apotheke. Die Themen sind aktuell, lebendig aufbereitet, und sie werden verständlich übermittelt.

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